„Kreativ statt kompliziert,“ so fasst Aon-Geschäftsführer Fred Marchlewski die Anforderungen an eine moderne Betriebsrente zusammen. Gerade in Zeiten wie diesen bräuchte es flexible, agile Formate in der bAV. Marchlewski kann sich bei dieser Aussage auf Ergebnisse von Studien stützen, die das Unternehmen im vergangenen Jahr durchgeführt hat.

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So wurden von Januar bis Februar 2020 im Rahmen einer Online-Umfrage 2.000 Arbeitnehmer in Deutschland nach ihrer Einstellung zu verschiedenen Aspekten ihrer finanziellen Haltung und der betrieblichen Altersversorgung repräsentativ befragt. Die Studienautoren wollten wissen, was Arbeitgeber tun können, um die Attraktivität der Betriebsrente zu erhöhen.

Am häufigsten wurden dabei Betriebsrenten-Modelle genannt, die beim Wechsel des Arbeitgebers einfach übertragbar sind. Besonders relevant (39,2 %) ist dieser Wunsch für Arbeitnehmer bis 29 Jahre, die den Großteil ihrer Berufslaufbahn noch vor sich haben. Bei ihnen ist auch der Wunsch nach flexiblen bAV-Modellen am größten (40,2 %).

Der Wunsch, Beiträge der individuellen Lebenssituation anpassen zu können, auszusetzen oder mit einer Eigenbeteiligung zu gestalten, wurde an zweiter Stelle genannt (35,3 %). Dieser Punkt lässt sich gut unter dem Schlagwort „Flexibilität“ zusammenfassen.

Ebenfalls weit vorn auf dem ‚Wunschzettel‘: verlässliche und regelmäßige Informationen. Auffällig: Je älter die Befragten sind, desto mehr wünschen sie sich regelmäßige Informationen über die Rentenhöhe.

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Die Erhebung widmete sich insbesondere der Frage, wie Frauen mit dem Thema Rente und Altersvorsorge umgehen. Schließlich verdienen Frauen noch immer deutlich weniger als Männer und haben durch Erziehungszeiten häufiger sogenannte ‚brüchige Erwerbsbiographien‘ und haben deshalb ein erhöhtes Altersarmuts-Risiko. Die Grafik zeigt, wie sich die Wünsche von Frauen und Männern hinsichtlich einer attraktiven Betriebsrente unterscheiden.

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