Die United Internet AG ist mit über 25 Millionen kostenpflichtigen Kundenverträgen sowie rund 39 Mio. werbefinanzierter Free-Accounts einer der europäischen Internet-Spezialisten. Zu dem Konzern zählen u.a. auch die Marken 1&1 Drillisch, GMX, web.de oder strato.

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Nun soll der Versicherungsvertrieb ausgebaut werden. Das kündigte Jan Oetjen im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) an. Oetjen ist Geschäftsführer der 1&1 Mail & Media Applications SE (web.de). Diese Tochter der United Internet AG betreibt das Mail- und Portalgeschäft des Konzerns. Auch bei GMX ist Oetjen Geschäftsführer. Beide Unternehmen stellten im Dezember 2020 eine neue Technologie vor, die helfen soll, Spam von regulären E-Mails besser zu unterscheiden. Dafür wird auf maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz gesetzt.

Doch die Anwendung dieser Technologie ist damit offensichtlich nicht erschöpft, wie sich aus dem FAZ-Beitrag herauslesen lässt. „Auch wer sich nicht für Versicherungen interessiert, wird aufmerksam, wenn er seine Rechnungen oder Nachrichten zu Tariferhöhungen liest“, zitiert die FAZ Oetjen. Der Gedanke dahinter: Die KI könnte eingehende Mails über Vertragsanpassungen registrieren und dem E-Mail-Nutzer Vergleichsangebote unterbreiten. Das, so Oetjen, sei eine „komfortable Alternative zu Check24 und Verivox“.

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GMX und web.de arbeiten bereits mit mehreren Partnern im Versicherungsbereich zusammen, u.a. mit dem Versicherungsmakler Asuro aus Frankfurt. Der wiederum ist Teil der BCA-Gruppe. Am Know-How im Versicherungsbereich sollte eine solche Zusammenarbeit also nicht scheitern.

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