Immerhin 60 Prozent der Befragten geben an, dass sich ihr Risikoempfinden aufgrund der Corona-Pandemie verändert hat. Das geht aus einer Umfrage des Insurtechs Clark und des Befragungsinstituts YouGov hervor. Dies spiegelt sich auch im Streben nach Sicherheit wieder. Denn bei rund einem Fünftel der Bevölkerung hat sich das Sicherheitsbedürfnis verändert. Knapp die Hälfte der Verbraucher ist bedingt durch die Krise achtsamer mit der eigenen Gesundheit geworden. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Nürnberger Versicherung und des Marktforschungsunternehmens YouGov.

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Über alle Altersklassen sieht sich die Mehrheit der Deutschen gut abgesichert. Immerhin 72 Prozent meinen, dass sie ausreichend versichert seien. Nur jeder Fünfte unter 55 Jahren fühle sich in der aktuellen Zeit nicht ausreichend versichert. Bedeutet diese Zahl aber nicht auch, dass immerhin etwa vier von fünf Personen dieser Altersgruppe eben gut abgesichert sind?

Für 21 Prozent der jungen Erwachsene im Alter zwischen 18 bis 24 Jahren habe das Thema Altersvorsorge an Bedeutung gewonnen. Auch die Relevanz der BU sei ihnen durch die Pandemie bewusster geworden: Für 22 Prozent ist das Risiko spürbarer. "Es ist notwendig, diesen jungen Menschen jetzt verständlich zu erklären, wie eine passende Risikoabsicherung und Altersvorsorge aussehen könnte, um einer Unterversorgung vorzubeugen", erläutert Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung.

Vor zwei Jahren hatte der Versicherer mit der Millennials-Studie eine ähnliche Gruppe von jungen Menschen befragt. Damals hatten sich 39,2 Prozent der Befragten Sorgen darüber gemacht, dass die staatliche Rente für den Lebensabend nicht ausreichen wird. Gleichzeitig hatten 30,6 Prozent andere Prioritäten verfolgt und nicht in die Absicherung ihres Ruhestands investiert.

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Die drei meistgenannten Produkte, in denen die Befragten in der aktuellen Umfrage Nachbesserungsbedarf sehen, sind Kranken- (29 Prozent) sowie Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung (21 Prozent).

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