Der Online-Anbieter Dextra war 2016 gegründet worden und wollte schnellstmöglich den operativen Betrieb im Autoversicherungsgeschäft aufnehmen. Analog zum deutschen Versicherer namens „Friday“ wollte Dextra den Autoversicherungsmarkt in der Schweiz umkrempeln. So sollen alle Arbeitsschritte vom Antrag bis zur Schadenbearbeitung digital ablaufen. Dabei will der Online-Versicherer mit kundenfreundlichen Leistungen punkten. So sollen verträge beispielsweise einen Verzicht auf Hochstufungen im Schadenfall oder ein tägliches Kündigungsrecht beinhalten.

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Für den Start fehlte jedoch das Kapital. Deshalb war im Oktober 2017 die Versicherungsgruppe die Bayerische beim schweizerischen Start-up Dextra Versicherungen AG eingestiegen. Damals hatte sich auch die in der Schweiz ansässige Pax Gruppe beteiligt. Gemeinsam mit der Dextra Rechtsschutz AG hielten die drei Unternehmen mehr als 65 Prozent des Aktienkapitals.

Seither hat sich das Unternehmen gut am Markt platziert und habe seinen Umsatzes in 2019 verdreifacht. Nun vermeldet die Bayerische die Erhöhung ihrer Beteiligung am Schweizer Insurtech. Die Münchener Versicherungsgruppe hält nun rund 37 Prozent der Aktien. Bisher waren es 20 Prozent. Gleichzeitig habe auch die Pax Holding aus Basel ihre Anteile auf rund 44 Prozent angehoben. Damit halten beide Unternehmen gemeinsam mehr als 80 Prozent der Anteile. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Für die Bayerische solle das Unternehmen aus Zürich die Rolle eines Innovators in der Autoversicherung geben. Hier seien für 2020 gemeinsame Projekte auch für den Markt in Deutschland geplant. „Wir sind über die neuen Kapitalmaßnahmen sehr zufrieden“, sagte Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische.

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