Die R+V Versicherung hat im vergangenen Jahr die höchsten Beitragseinnahmen in der knapp 100-jährigen Geschichte eingefahren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Demnach konnte der genossenschaftliche Versicherer die Beitragseinnahmen im deutschen Erstversicherungsgeschäft um 6,1 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig kletterten die Beiträge der R+V Gruppe auf über 18,3 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 8,4 Prozent. „Wir haben in allen Segmenten ein Wachstum von mindestens fünf Prozent erzielt – das ist angesichts des schwierigen Umfelds ein toller Erfolg“, sagt Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger.

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R+V Versicherung-Zahlen in der Übersicht:

  • Beitragseinnahmen der Gruppe steigen um 8,4 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro
  • Beitragseinnahmen Versicherungen legen um 6,1 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro zu
  • Leben-Beiträge klettern um 6,4 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro
  • Beitragseinnahmen Schaden-/Unfallversicherung wächst um 5,7 Prozent aus 6,0 Milliarden Euro
  • Beiträge der Kranken-Sparte steigen um 5,3 Prozent auf 614 Millionen Euro

In der Kranken-Sparte konnte das Wiesbadener Unternehmen zulegen. Laut Unternehmensangaben wurden die Beiträge um 5,3 Prozent auf 614 Millionen Euro verbessert. Vor allem bei Zusatzversicherung habe das Unternehmen wachsen können. Hier konnten die Beiträge um 7,7 Prozent nach oben klettern. Deutliche zulegen konnte das Neugeschäft in der Krankenvollversicherung (+16,6 Prozent) und bei Pflegezusatz-Policen (+46,5 Prozent). Im zurückliegenden Geschäftsjahr habe diese Sparte die Zahl der Kunden um mehr als 88.000 auf 1,2 Millionen erhöht.

Ebenso gestiegen seien die Einnahmen im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung. Hier sei ein Plus von 5,7 Prozent eingefahren worden. Damit hätten die Beitragseinnahmen bei knapp 6,0 Milliarden Euro gelegen. In der Kraftfahrtversicherung wurden 2,6 Milliarden Euro eingenommen (+ 5,8 Prozent). Damit legte der drittgrößte deutsche Kfz-Versicherer auch im Bestand zu. Hier kletterte die Zahl der versicherten Fahrzeuge um mehr als 244.000 auf über 4,7 Millionen.

Lebensversicherung legt zu

Trotz schwieriger Marktlage steigerten sich die gebuchten Beitragseinnahmen der Lebens- und Pensionsversicherung 2019 um 6,4 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. In diesem Segment habe sich der gesamte Neubeitrag bei 4,8 Milliarden Euro (+10,5 Prozent) belaufen. Der größte Anteil des Neubeitrags sei mit 1,6 Milliarden Euro (+29,5 Prozent) auf die betriebliche Altersversorgung (bAV) entfallen. Insbesondere das Geschäft mit Lebensarbeitszeitkonten sei gut bei den Kunden angekommen. Dieser Part habe im Neubeitrag erstmals die 500 Millionen-Euro-Marke überschritten. Ebenso gefragt gewesen sei das Auslagerungsgeschäft über die Pensionsfonds, dessen Umsatz 2019 um mehr als die Hälfte zulegte habe. Weitere 1,5 Milliarden Euro (+4,8 Prozent) spülten neue Garantieprodukte in die Kassen.

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Die laufenden Beiträge hätten sich im Bereich Leben um 3,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro erhöht. Bei den Einmalbeiträgen verzeichnete die R+V ein Plus von 9,4 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro. Dadurch feiert der Versicherer in der Leben-Sparte einen Umsatzrekord.

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