Nach dem die erste beiden Verhandlungsrunden zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen ohne Ergebnis beendet worden waren, macht die Gewerkschaft nun Druck.

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Dabei sollen Warnstreiks die Forderungen untermauern. Diese sollen Heute in Stuttgart stattfinden. Dazu hatte Verdi alle Beschäftigten folgender Unternehmen aufgerufen: Allianz Deutschland AG, Allianz Lebensversicherungs-AG, Allianz Versicherungs-AG, Fahrlehrerversicherung VaG, R+V Allgemeine Versicherung AG, Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Stuttgarter Versicherung AG, SV Informatik GmbH, SV SparkassenVersicherung Gebäudeversicherung AG, SV SparkassenVersicherung Holding AG, SV SparkassenVersicherung Lebensversicherung AG, VEREINIGTE POSTVERSICHERUNG VVaG, VPV Holding AG, VPV Lebensversicherungs-AG, VPV SERVICE GmbH, Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG, Wüstenrot & Württembergische AG. Hinzu kämem die Beschäftigten der Wüstenrot & Württembergische IT GmbH, in Stuttgart und Kornwestheim und die Beschäftigten der Allianz Global Benefits GmbH, Stuttgart, Allianz Investment Management SE, Stuttgart, Allianz Technology SE, Stuttgart, sofern der Arbeitsvertrag eine Bezugnahmeklausel zum Tarifvertrag privates Versicherungsgewerbe/Gehaltstarifvertrag beinhaltet und die Beschäftigten der Wüstenrot & Württembergische Service GmbH, in Stuttgart und Kornwestheim, für die nach dem Überleitungstarifvertrag die Geltung des Gehaltstarifvertrages Versicherungen vereinbart wurde. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Neben dem Streik, der über den kompletten Montag laufen werde, solle es auch eine zentrale Streikkundgebung im Gewerkschaftshaus Stuttgart geben. Ver.di hatte im Vorfeld für die rund 170.000 Beschäftigten im Innendienst der privaten Versicherungswirtschaft gefordert, dass die Gehälter inklusive Zulagen um sechs Prozent angehoben werden. Nicht über mehrere Jahre gestreckt, wie es oft bei früheren Tarifverträgen der Fall war, sondern binnen einer Zwölfmonats-Frist. Zudem soll die Auszubildendenvergütung für alle Ausbildungsjahre ebenfalls um 80 Euro steigen. Doch nicht nur monetäre Aspekte bringt die Gewerkschaft in die Tarifrunde ein: auch Arbeitszeit und -organisation werden die Gespräche bestimmen. So solle ein Rechtsanspruch auf Umwandlung von Tariferhöhungen in freie Tage ebenso garantiert sein wie ein Rückkehrrecht für heute in Teilzeit arbeitende Beschäftigte auf Vollzeit und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden.

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Die Arbeitgeberseite hatte in der zweiten Verhandlungsrunde eine Anhebung der Gehälter in drei Schritten angeboten. So sollten die Arbeitnehmer nach fünf Nullmonaten 1,7 Prozent, 1,2 Prozent und 1,1 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel haben. Die Gehaltserhöhungen sollten über eine Laufzeit von 34 Monaten angelegt sein. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 29. November stattfinden.

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