Die Allianz Gruppe ist mit der Entwicklung der Industriesparte schon seit längerer Zeit unzufrieden. Deshalb hatte der Münchener Versicherungskonzern auch eine Allianz-interne Liaison ausgelotet. So sollten der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty AG (AGCS) und der Kreditversicherer Euler Hermes deutlich enger zusammen arbeiten. Eine Fusion der Unternehmenstöchter schien durchaus sinnvoll zu sein. Schließlich könnte die neue Gesellschaft deutlich schlanker aufgestellt werden. Im erteilte die Allianz einer Fusion in der Industriesparte jedoch eine Absage.

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Doch die Probleme bei der AGCS scheinen tiefer zu sitzen. „Wir wollen keine Gesellschaft, bei der die Schaden-Kosten-Quote immer wieder über 100 Prozent liegt“, erklärte Allianz-Finanzvorstand Giulio Terzariol bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Gemeint war der Industrieversicherers.

Nun vermeldet die "Süddeutsche Zeitung" eine Wechsel an der Spitze der AGCS. Joachim Müller soll Chris Fischer Hirs beerben. Müller ist aktuell Chef des Sachversicherers und der Vertriebseinheit. Zudem ist der Diplom-Kaufmann im Vorstand der Allianz Deutschland. Laut "Süddeutsche Zeitung" sei die Führungsriege mit den erbrachten Leistungen des Industrieversicherers. Deshalb möchte man sich von Fischer Hirs trennen.

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