Bereits seit Ende Dezember 2016 hatte der Spezialversicherer Sovag keine neuen Risiken mehr angenommen. Im Juni 2017 wurde bekannt, dass der Versicherer alle Bestandsverträge kündigen wolle. Mit diesem Schritt sollte der Versicherer, bei dem der russische Gasriese Gazprom Mehrheitsaktionär ist, eigentlich wieder auf Kurs kommen. Drei Monate später vermeldet der Versicherer die Einstellung des Geschäfts und den damit verbundenen Rückzug aus dem Markt. Seither hatte Sovag einen Versicherer für die Übernahme des Altgeschäfts gesucht.

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Im September 2018 schien mit der Axa der passende Abnehmer gefunden. Der Kauf des Bestandes sollte über die Axa-Tochter AXA Liabilities Manager (AXA LM) laufen. Das 2001 gegründete Unternehmen versteht sich als Käufer von Run-Off-Beständen.

Für den Abschluss des Geschäfts fehlte lediglich noch die behördliche Genehmigung, hieß es damals. Doch offenbar ist die Übernahme an der fehlenden Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gescheitert. Denn die Finanzaufsicht hätte innerhalb des vereinbarten Zeitraums von neun Monaten dem Kauf zustimmen sollen. Inzwischen ist diese Frist jedoch abgelaufen und damit auch der Vertrag nicht mehr gültig. Das berichtet das Fachportal "Versicherungsmonitor"

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Der Bestand des Hamburger Unternehmens soll nun an die Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG verkauft werden. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Hamburger Spezialversicherer für Run-off hätten beide Seiten bereits unterzeichnet. Offiziell sei der Deal jedoch noch bestätigt worden, heißt es weiter.

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