Wenn potentielle Abnehmer ein Produkt lobpreisen, das sie erwerben könnten – spätestens dann ist die Zeit reif, mit Wumms in das entsprechende Geschäftsfeld einzusteigen. So geschehen in einem Interview, das Alexander Gunkel für den Verband der Privaten Krankenversicherer gegeben hat. Gunkel ist Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) – also ein wichtiger Vertreter der Wirtschaft.

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Weil es immer schwieriger werde, Fachkräfte zu gewinnen, könne es helfen, „den Beschäftigten zusätzlichen Versicherungsschutz in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung anzubieten, zum Beispiel durch Zahnzusatzversicherungen“, sagte Gunkel. „Damit können sich Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt als attraktive Arbeitgeber präsentieren, die sich ganz besonders um die soziale Absicherung ihrer Beschäftigten kümmern.“

Warum bieten bislang dennoch nur rund 7.700 Firmen ihren Mitarbeitern eine bKV an – und damit nur ein Bruchteil der Unternehmen in Deutschland? Der Grund dürfte nicht fehlendes Interesse sein, das legt Gunkels Interview nahe – sondern eher die Tatsache, dass viele Vermittler noch nicht in das Geschäft eingestiegen sind.

Dabei ist die Not der Unternehmen greifbar. 60 Prozent der Betriebe hierzulande sehen den Fachkräftemangel als größtes Geschäftsrisiko. Zugleich altert die Gesellschaft, künftig dürfte noch mehr Nachwuchs fehlen. Auch Belegschaften werden nicht jünger, Fehlzeiten nehmen zu – auf mittlerweile über 17 Tage im Jahr pro Beschäftigten im Durchschnitt.

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All das droht den Wachstum zu bremsen – da hilft den Unternehmen alles, was die Gesundheit der Beschäftigten fördert und dabei unterstützt, neue Kräfte zu finden und zu binden. Dieses Feld ist offen – und Vermittler sollten es jetzt beackern. Wie, das beschreiben die folgenden Teile dieser Serie.

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