Der Gothaer Konzern hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. So konnten die Beiträge im vergangenen Jahr um 2,1 Prozentpunkte auf 4,383 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Konzernüberschuss stürzte dagegen von 211,5 Millionen Euro auf 118,7 Millionen Euro ab.

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Beim Sach-Versicherer fielen die Brutto-Prämien im vergangenen Jahr um knapp 12 Millionen Euro auf nun 1,810 Milliarden Euro. Gleichzeitig sank auch der Jahresüberschuss. Lag dieser 2017 noch bei 123,8 Millionen Euro, stehen 2018 knapp 114,8 Millionen Euro zu Buche.

Die Schaden-Kostenquote der Schaden- und Unfallversicherung verschlechterte sich um 3,9 Prozentpunkte auf 95,1 Prozent. Allein das Sturmtief Friederike hätte zu einem Bruttoschadenaufwand von 36 Millionen Euro und rund 24.000 Schäden geführt. Überdies hätten weitere Sturm- und Starkregenereignisse die Zahlen verregnet. Dennoch zeigte sich der Konzern recht zufrieden mit dem Kompositbereich. Insbesondere die Cyber-Versicherung und die neu eingeführte Wohngebäude-Police sei vom Markt sehr gut angenommen worden. In diesem Jahr sollen weitere neue Produkte und Leistungen folgen. So solle beispielsweise im Oktober ein Kfz-Tarif auf den Markt gebracht werden, der E-Mobilität fördert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Gothaer-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Überschuss sinkt um 43,9 Prozent auf 118,7 Millionen Euro
  • Beitragseinnahmen erhöhten sich um 2,1 Prozent auf rund 4,383 Milliarden Euro
  • Beiträge im Leben-Geschäft steigen um 4,1 Prozent auf rund 1,191 Milliarden Euro
  • Schadenkostenquote verschlechterte sich um 3,9 Prozent auf 95,1 Prozent

Der Krankenversicherer konnte bei den Beitragseinnahmen um 0,8 Prozent zulegen und nahm im vergangenen Jahr 840,5 Millionen Euro an Beiträgen ein. Insbesondere das Geschäft mit Zusatzversicherungen habe zulegen können. In diesem Bereich sei der Versicherer um 21 Prozent gewachsen. Auch der Jahresüberschuss nach Steuern konnte verbessert werden. Dieser kletterte um 0,8 Millionen Euro auf nun 18,5 Millionen Euro.

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Im Bereich der Lebensversicherung hat der Konzern wieder größere Beitragseinnahmen eingefahren. Demnach kletterten die Beiträge im Vorsorgegeschäft um 4,1 Prozent auf rund 1,191 Milliarden Euro. Allein das Neugeschäft sei um 18 Prozent angehoben worden. Zudem konnte der Jahresüberschuss nach Steuern erneut zugelegen. Dieser war im Geschäftsjahr 2017 um stolze 144 Prozent auf 22 Millionen Euro gesteigert worden. In 2018 kletterte der Gewinn um weitere drei Millionen Euro auf nun 25 Millionen Euro. Dies sei unter anderem auf die in den letzten beiden Jahren neu eingeführten Altersvorsorge-Produkten zurückzuführen. Auch die neuen Angebote im Bereich der Arbeitskraftabsicherung sowie die betriebliche Altersversorgung habe das Geschäft belebt. Besonders erfolgreich habe sich der Durchführungsweg Direktversicherung gezeigt. Hier konnte der Versicherer ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.

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