Begleitet wurde der Verkauf von viel kritischer Presse, was ein Grund für die Beitragseinbußen sein könnte. Und zumindest kurzfristig hat sich die Generali keinen Gefallen getan: Mehr als jeder zweite Deutsche empfindet es als massiven Vertrauensbruch, wenn ein Versicherer den eigenen Vertrag an einen Wettbewerber verkauft, so das Ergebnis einer INSA-Umfrage (der Versicherungsbote berichtete).

Anzeige

Immerhin: Die mehrheitliche Übernahme konnte zum 30. April 2019 abgeschlossen werden, wie Viridium und Generali am Donnerstag in einer gemeinsamen Presseerklärung berichten. Der Abwicklungs-Spezialist hat 89,9 Prozent der Anteile übernommen. Die Generali Deutschland solle mit 10,1 Prozent beteiligt bleiben und ein Mitglied im Aufsichtsrat stellen. Der Marktanteil sinkt von 3,4 auf nun 3,0 Prozent und der Versicherer tauscht die Plätze mit der Bayern Versicherung.

Axa ebenfalls mit Verlusten

Auch die Axa Leben hat im Vorjahr an Marktmacht eingebüßt: Wenn auch bei weitem nicht so stark wie die Generali. Zwar kann der Versicherer sich auf Rang acht der Branche behaupten. Aber der Marktanteil sank von 3,1 auf 2,9 Prozent, zumal der Versicherer 60 Millionen Euro an Beiträgen weniger einnahm. Unter dem Strich standen Bruttobeitrags-Einnahmen in Höhe von 2,614 Milliarden Euro.

Anzeige

Die Daten hat das Analyse- und Ratinghaus Assekurata aus den aktuellen Solvenzberichten (SCFR) zusammengetragen. Eine Tabelle aller Ergebnisse ist auf der Webseite des Ratinghauses zu finden.

vorherige Seite
Seite 1/2/

Anzeige