Der Konzern Alte Leipziger/Hallesche hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Beide Versicherer hätten im vergangenen Jahr ihre gebuchten Bruttobeiträge steigern können. Während der Lebensversicherer Alte Leipziger um 4,2 Prozent höhere Beiträge einfuhr und damit nun bei knapp 2,5 Milliarden Euro Beitragseinnahmen liegt, habe der Krankenversicherer seine Beiträge um 2,1 Prozent anheben können. Damit seien in Summe 1,2 Milliarden Euro an Beiträgen auf das Konto der Halleschen geflossen.

Anzeige

Deutliche Unterschiede gibt es dagegen beim Neugeschäft. Hier rutscht die Alte Leipziger leicht ab. Statt 939 Millionen Euro konnten nur noch 922 Millionen Euro Neugeschäft geschrieben werden. Vor allem das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag musste herbe Verluste hinnehmen. Ganze 22,7 Prozent stürzte das Neugeschäft in diesem Bereich ab. Dagegen konnte das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag um 5,4 Prozent zulegen und lag 2018 bei 733 Millionen Euro.

Alte Leipziger-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Rohüberschuss vor Steuern legt um 0,8 Prozent auf 353,5 Millionen Euro zu
  • Bruttobeitragseinnahmen klettern um 4,2 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro
  • Neugeschäft fällt um 1,9 Prozent auf 922 Millionen Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote steigt von 302 Prozent auf 357 Prozent

Der Versicherer aus Oberursel hat im vergangenen Jahr den Rohüberschuss vor Steuern um 2,7 Millionen Euro auf 353,5 Millionen Euro steigern können. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende bei 357. Ende 2017 hatte der Wert noch bei 302 Prozent gelegen.

Die Hallesche verliert beim Neugeschäft noch deutlicher als der Lebensversicherer. Hatte der Krankenversicherer aus Stuttgart anno 2017 noch knapp 3,7 Millionen Euro in Monats-Soll-Beiträge produziert. So waren es im vergangenen Jahr nur noch 2,5 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 30,9 Prozent. Dafür stieg der Bruttoüberschuss um 12,8 Prozent auf 188 Millionen Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote kletterte von 684 Prozent auf 731 Prozent.

Hallesche-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Bruttoüberschuss legt um 12,8 Prozent auf 188 Millionen Euro zu
  • Bruttobeitragseinnahmen klettern um 2,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro
  • Neugeschäft fällt um 30,9 Prozent auf 2,5 Millionen Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote steigt von 684 Prozent auf 731 Prozent

Der Sachversicherer Alte Leipziger Versicherung musste 2018 mit geringeren Beitragseinnahmen auskommen. So sanken die Beiträge um 59,9 Millionen Euro auf 381,4 Millionen Euro. Dies sei auf den Verkauf der Rechtsschutzsparte zurückzuführen, erklärt der Konzern via Pressemitteilung. Denn die RS-Sparte hatte 2017 noch Umsätze von 65,6 Millionen Euro eingebracht. Der Jahresüberschuss nach Steuern kletterte deutlich. Während der Gewinn 2017 noch bei 1,8 Millionen Euro gelegen hatte, waren es 2018 stolze 10,1 Millionen Euro.

Anzeige

Im Bereich Bausparen verbesserte sich der Konzern ebenfalls. Hier stieg die beantragte Bausparsumme um 57,8 Prozent an. Dadurch habe die Alte Leipziger Bauspar das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte eingefahren. Beim Geschäft mit Baufinanzierungen wurde das Finanzierungsvolumen um insgesamt 5,5 Prozent auf 251 Millionen Euro gesteigert.

Anzeige