Die Deutsche Vermögensberatung hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht und kann auch für das Jahr 2018 neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn vermelden. Der Umsatz kletterte auf 1,57 Milliarden Euro, was ein Plus von 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Jahresüberschuss kletterte um 3,1 Prozent und lag damit bei 202,0 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern habe deutlich zulegen können. Hier kletterten die Zahlen um 10,7 Prozent auf 283,3 Millionen Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Anzeige

"2018 war ein außergewöhnliches und erfolgreiches Jahr für die DVAG. Unser Umsatz ist um 16,4 Prozent gewachsen und wir konnten damit das vierte Rekordergebnis in Folge erreichen!", sagte DVAG-Vorstandschef Andreas Pohl.

DVAG-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Umsatz legt um 16,4 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro
  • Jahresüberschuss steigt um 3,1 Prozent auf 202,0 Millionen Euro
  • Zahl der betreuten Kunden klettert von sechs Millionen auf acht Millionen
  • Leben-Geschäft wächstum 5,2 Prozent auf 153 Milliarden Euro
  • Neugeschäft im Bereich Leben steigt um 14 Prozent auf 15 Milliarden Euro

Konzern bindet mehr Vermögensberater

Sein Wachstum erreichte der Finanzvertrieb auch mit einer Personalpolitik, die entgegen dem Branchentrend läuft. Während viele Marktteilnehmer ihre Unternehmen verstärkt digitalisieren und den Vertrieb schrumpfen lassen, holt sich der Finanzdienstleister mehr Handelsvertreter als Partner in die Filialen. In Summe habe die DVAG Ende des Jahres 17.000 selbstständige hauptberufliche Vermittler gehabt. Diese hätten sich auf 5.006 Geschäftsstellen verteilt. Ende 2017 waren es noch 14.500 Vermögensberater in bundesweit 3.452 Direktionen.

Anzeige

Eine wichtige Rolle dürfte dabei der Wechsel aus dem Lager der früheren Generali-Vertreter spielen. Der italienische Versicherer wickelt die deutsche Konzerntochter Generali Leben ab und ließ damit den Vertretern die Geschäftsgrundlage wegbrechen. Nach dem die Generali ihren Exklusivvertrieb dichtgemacht hatte, sollten sich zum 01. Juli 2018 die rund 2.800 Mitarbeiter als freie Handelsvertreter der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) anschließen. Deutlich gestiegen ist die Zahl der betreuten Kunden. Diese liege inzwischen bei knapp acht Millionen. 2017 waren es noch sechs Millionen Kunden.

Lebensversicherung wächst beachtlich

Beim Blick auf die einzelnen Sparten zeigt sich lediglich im Bereich Investment ein etwas schwächeres Bild. Hier brach das Neugeschäft um 13,3 Prozent ein. Damit lag der Bestand bei 2,1 Milliarden Euro. Dies sei aber vornehmlich durch die turbulenten Zeiten am Aktienmarkt am Jahresende bedingt. Dennoch habe der Konzern den Bestand beim Investment-Geschäft um 0,7 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro vergrößern können.

Das Geschäft mit Lebensversicherungen legte im Jahr 2018 wieder deutlich zu. 2017 war das Neugeschäft noch um 6,1 Prozent gesunken. Anno 2018 habe das Frankfurter Unternehmen einen Sprung von 14 Prozent nach oben machen können und hat damit 15 Milliarden Euro Neugeschäft produziert. Dadurch seien auch die Bestände im Segment Leben um 5,2 Prozent auf 153 Milliarden Euro angestiegen.

Anzeige

Beachtlich ist der Trend bei der staatlich geförderten Altersvorsorge, speziell bei Riester-Policen. Hier habe die DVAG über 82.400 Policen vermittelt. Das entspreche einem Marktanteil von 28 Prozent. Zudem seien rund 10.000 neue Rürup-Verträge an den Mann oder die Frau gebracht worden.

Wachsen konnte der Finanzdienstler auch im Schaden- und Unfallsegment. Hier stiegen die gebuchten Beiträge um 7,4 Prozent auf nun 1,6 Milliarden Euro. Damit kletterte der Bestand um neun Prozent auf 8,4 Milliarden Euro.

Anzeige

Ebenfalls ein Plus zeigt sich bei der Baufinanzierung und dem Bausparen. Das Neugeschäft mit Baufinanzieren wuchs um 5,6 Prozent auf rund 3,0 Milliarden Euro. Damit liege der Gesamtbestand inklusive Baudarlehen bei 205,3 Milliarden Euro. Das sind 5,3 Prozent mehr als im Jahr 2017. Auch die erlöste Bausparsumme erhöhte sich um 14,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Bestand liegt in diesem Segment nun bei 23,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent.

Seite 1/2/

Anzeige