Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) hat ihre Jahreszahlen für 2017 vorgelegt. Der Konzern konnte im vergangenen Jahr das Finanzergebnis leicht nach oben 1,83 Milliarden Euro (2016: 1,82 Milliarden Euro) hieven. Der Konzernüberschuss nach Steuern lag mit 258 Millionen Euro gut 9,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Trotz der starken Unwetter sanken die Leistungen aus Versicherungsverträgen leicht auf 4,03 Milliarden Euro 
(2016: 4,08 Milliarden Euro).

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An den guten Zahlen möchte das Unternehmen auch seine Aktionäre teilhaben lassen. So solle die Dividende von 60 Cent auf 65 Cent pro Aktie vor angehoben werden. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.

Die W&W-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Konzernüberschuss plus 9,6 Prozent auf 258 Millionen Euro
  • Finanzergebnis steigt von 1,82 Milliarden Euro auf 1,83 Milliarden Euro
  • Leistungen aus Versicherungsverträgen sinken leicht auf 4,03 Milliarden Euro
  • Beitragseinnahmen im Bereich Leben fielen um 9,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro
  • Vorstand schlägt eine Dividende von 65 Cent pro Aktie vor (60 Cent)
  • Ausblick 2018: Konzernergebnis von über 200 Millionen Euro geplant

Den größten Ergebnisbeitrag brachten den Angaben der W&W-Gruppe zufolge die Schaden- und Unfallsparten mit 125,8 Millionen Euro (2016: 108,3 Millionen Euro). Die Bruttobeiträge dieser Sparten kletterten um 4,3 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro. Das Neugeschäft lag mit 232 Millionen Euro 11,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig stieg die Schaden-/Kostenquote Komposit von 90,1 Prozent auf 90,7 Prozent.

W&W-Leben verbessert Finanzergebnis

Das Finanzergebnis lag im Bereich Leben mit 2,0 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert von 1,8 Milliarden Euro. Dabei nahmen die Beiträge um 9,8 Prozent ab und lagen damit bei rund 1,9 Milliarden Euro. Dies sei bedingt durch eine deutliche Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäfts, heißt es in einer Pressemitteilung.

In der Krankenversicherung stiegen Beiträge 2017 um 7,5 Prozent auf gut 232 Millionen Euro. Bei der Bausparkasse Wüstenrot blieb das Neugeschäft mit 13,6 Milliarden Euro Umsatz auf der Höhe des Vorjahresniveau (2016: 13,6 Milliarden). Dafür konnte das Neugeschäft in der Baufinanzierung um 2,4 Prozent zulegen und lag 2017 bei 5,5 Milliarden Euro.

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Zudem vermeldet der Stuttgarter Konzern einen Großangriff beim Thema Digitalisierung. Stolze 820 Millionen Euro sollen in digitale Produkte und Abläufe fließen. Aber auch in die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter solle Geld gesteckt werden. Das sei die größte Investition in der Geschichte des Unternehmens, heißt es in einer Pressemitteilung. Überdies wurde vor kurzem der Verkauf der eigenen Bank besiegelt. Die Wüstenrot Bank AG gehe in den Besitz der Bremer Kreditbank AG (BKB) über.

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