Bereits Anfang 2013 hatte es Spekulationen um einen Verkauf der Oldenburgischen Landesbank gegeben. Damals hatten sich Landespolitiker anlässlich der Schließung der Allianz Bank um die Zukunft der OLB gesorgt. Die Allianz, so die Politiker, könnte nach der Schließung der Allianz Bank auch die Lust am Spielzeug OLB verlieren und selbige verkaufen oder schließen.

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Während es 2013 nicht zu einem Verkauf der Regionalbank kam, änderte sich die Lage im September 2016. Der Münchener Unternehmen stellte die OLB ins Schaufenster. Als heißeste Kandidaten für eine Übernahme galten seither die Commerzbank und der Finanzinvestor Apollo.

Bremer Kreditbank ist neuer Mehrheitseigentümer der OLB

Bereits im Juni 2017 hatte der Versicherungskonzern den Verkauf vermeldet. Die Beteiligung in Höhe von ca. 90,2 Prozent an der Oldenburgische Landesbank AG (OLB) wurde an Apollo veräußert, die das Bankhaus an die Bremer Kreditbank angeschlossen hat. Diese hatte im März 2016 bereits das ebenfalls in Bremen ansässige Bankhaus Neelmeyer von der Münchener HypoVereinsbank gekauft. Als Kaufpreis für die OLB wurden 210 Millionen Euro vereinbart.

Seither wartete der Versicherungsriese auf die Zustimmung der BaFin. Nun hat der Versicherer grünes Licht von den zuständigen Aufsichtsbehörden erhalten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Mit der Freigabe schließt sich für die Allianz endlich das Kapitel OLB. Seit 2001 hatte der Konzern Anteile an der Bank gehalten.

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„Der Verkauf der OLB-Anteile ist ein konsequenter Schritt im Rahmen unserer Erneuerungsagenda, die als roter Faden für unsere Weiterentwicklung dient. Dabei gilt, dass wir uns noch stärker als bisher auf unser Kerngeschäft konzentrieren müssen, um weiterhin am Markt erfolgreich zu sein“, sagt Burkhard Keese, Finanzvorstand der Allianz Deutschland AG. „Die Kooperation zum Vertrieb von Versicherungen mit der OLB besteht jedoch unverändert fort, denn Banken sind für uns ein wichtiger Vertriebsweg“, ergänzt Keese.

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