Im August 2017 hatte die Allianz den Einstieg beim Liverpool Victoria General Insurance angekündigt. Gleichzeitig vereinbarten beide Unternehmen ein Joint Venture. Dieses solle unter dem Markennamen „LV= General Insurance“ auftreten.

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Nun vermeldet der Münchener Konzern den erfolgreichen Abschluss des ersten Transaktionsschrittes. Im Rahmen dessen hat die Allianz Gruppe 49 Prozent der Anteile an der Liverpool Victoria General Insurance erworben. Dafür musste der deutsche Versicherungsriese tief in die Tasche greifen und 500 Millionen Pfund nach Liverpool überweisen.

Das neu geschaffene Joint Venture solle sechs Millionen Privatkunden beherbergen und einem Prämienvolumen von 1,7 Milliarden Pfund haben. Damit steige das Unternehmen mit dem „LV= General Insurance“ zum drittgrößten Privatkunden-Versicherers in Großbritannien auf.

Von der Zusammenarbeit erhoffen sich die Unternehmen eine führende Rolle im wachsenden britischen Markt für Privatkundenversicherungen einzunehmen. Dies solle insbesondere in der Haus- und Autoversicherung erfolgen.

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Beide Unternehmen hatten bereits im August eine künftige Vertiefung der Zusammenarbeit angekündigt. So sollen die Anteile der Allianz am britischen Unternehmen im Rahmen eines Terminkaufs um 20,9 Prozent auf 69,9 Prozent erhöht werden. Für diesen bis 2019 vereinbarten Erwerb von weiteren 20,9 Prozent sollen 213 Millionen Pfund fließen. Die restlichen Anteile könne der britische Versicherer via Put Option an die Allianz verkaufen. Aktuell werde das neue Unternehmen auf einen Wert von 1,02 Milliarden Pfund taxiert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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