Im September 2016 übernahm Thomas Buberl offiziell sein Amt als Konzern-Chef der Axa. Von Paris aus startete der neue Welt-Chef des französischen Versicherungs-Multis ein neues Sparprogramm, bei dem am Ende mehr als 2,1 Milliarden Euro Kosten gesenkt werden sollen. Die Pläne sehen für Deutschland eine neue Unternehmenskultur und Einsparungen vor - 180 Millionen Euro will der Konzern pro Jahr einsparen.

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Bereits im August 2017 konnte Axa-Chef Thomas Buberl erste Erfolge des Sparprogramms vermelden. Immerhin kletterte der Gewinn in der ersten Jahreshälfte um zwei Prozent auf 3,27 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs von 54 Milliarden Euro auf 54,3 Milliarden Euro.

Wesentlich zum guten Ergebnis des Konzerns beigetragen habe das Sparprogramm "Ambition 2020". Seit dem Start des Sparplans seien 500 Millionen Euro eingespart worden - 200 Millionen davon allein im ersten Halbjahr 2017.

Buberl baut Axa-Struktur um

Nun möchte Buberl auch das Betriebsmodell der Versicherungsgruppe vereinfachen. Dazu solle der Konzern auf links gedreht werden. Dazu werde Axa auf Grundlage von fünf geografischen Regionen (Frankreich, Europa, USA, Asien und International) unterteilt. Das sogenanntes Corporate Center solle die bisherigen drei Ebenen Zentrale, Geschäftssparten und Regionen ablösen und den Konzern steuern. Die Einheiten Investment Managers und Axa Corporate Solutions sollen von der neuen Struktur nicht betroffen sein.

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Dem neuen Management-Komitee sollen ab 1. Dezember die Vorstandschefs der fünf Regionen angehören. Hinzu kommen vier neue Mitglieder. So sollen Alban de Mailly Nesle (Group Chief Risk Officer), Antimo Perretta (CEO Europe), Astrid Stange (Chief Operating Officer) und Gordon Watson (ab 1. January 2018 CEO Asia) in das Gremium aufrücken. Derweil sollen Gaelle Olivier (CEO von Axa Global P&C) sowie Paul Evans (Vorstandschef von Axa Global Life, Savings & Health) den Konzern verlassen, heißt es in einer Pressemitteilung.

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