Der Rückversicherer Munich Re bleibt aktiv bei neuen Versicherungsmodellen. Allein in diesem Jahr war das Unternehmen am Start der Insurtech-Schmiede in München sowie an der Blockchain-Initiative diverser Versicherer beteiligt. Zudem investiert der Versicherer in Insurtechs. Zuletzt wurde in das Startup Neos investiert, das mit digitalen Systemen den Ausbruch von Feuer oder Einbrecher in Häusern meldet.

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Nun vermeldet der Rückversicherer eine Partnerschaft mit dem digitalen Versicherer One. Die Zusammenarbeit kommt nicht überraschend. Schließlich ist die Munich Re bereits als Rückversicherer für das künftige Versicherungsangebot eingeplant. Wie die Vereinbarung konkret aussehen soll, wurde indes nicht bekannt.

One will zeitnah starten

Der neue Versicherer soll bereits Ende September oder Anfang Oktober die neuen Produkte starten. Das berichtet das Versicherungsjournal. Das Versicherungsangebot werde zu Beginn allerdings lediglich aus Hausrat- und Haftpflichtdeckungen bestehen, solle aber in Zukunft auf alle Lebensbereiche ausgedehnt werden.

Dafür strebt der Liechtensteiner Versicherer an, den Abschluss innerhalb von drei Minuten und die Schadensbearbeitung in einer Minute zu erledigen. Das Unternehmen wolle bereits nach 60 Sekunden den Schadensfall abschließen und das Geld auf das Konto des Kunden überweisen. Beides solle über Chat-Bots funktionieren.

Policen sollen monatlich zahl- und kündbar sein

Generell wolle der neue Versicherer mit besseren Leistungen punkten. So sollen die Policen beispielsweise monatlich zahl- und kündbar sein. Auch ein Bonus für schadenfreie Monate sei geplant. Die Hausratversicherung solle etwa mit einer Deckung gegen einfachen Diebstahl ausgestattet sein.

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Der Schutz solle vorerst exklusiv über die Wefox-Plattform beziehungsweise die App des Versicherers angeboten werden, berichtet das Fachportal "Versicherungsjournal". Für die Vermittlung werde es eine Provision in Höhe von 24 Prozent der Netto-Jahresprämie geben. Überdies gebe es für den Start zusätzliche Prämien bei festgelegten Verkaufszahlen, heißt es weiter.

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