Erst seit Mai 2017 sind Arndt Gossmann und Gerd Meyer als Vorstände der Schwarzmeer- und Ostsee Versicherungs-AG (Sovag) tätig. Die beiden neuen Vorstände, deren Verträge nur bis 2018 gelten, sollten den Versicherer wieder auf Kurs bringen. Damals hieß es noch, dass das Versicherungsgeschäft nicht eingestellt werden solle.

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Bereits seit Ende Dezember 2016 hatte der Spezialversicherer keine neuen Risiken mehr angenommen. Im Juni 2017 wurde bekannt, dass der Versicherer alle Bestandsverträge kündigen wolle. Mit diesem Schritt sollte der Versicherer, bei dem der russische Gasriese Gazprom Mehrheitsaktionär ist, eigentlich wieder auf Kurs kommen.

Sovag will Altverträge abstossen

Nun vermeldet der Versicherer die Einstellung des Geschäfts und den damit verbundenen Rückzug aus dem Markt. Auch ein Run-Off sei ein Thema. So werde aktuell ein Versicherer für die Übernahme des Altgeschäfts gesucht. Bis dahin sollen alle Verträge weiterhin Bestand haben.

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Allerdings wolle Sovag auslaufende Verträge kündigen beziehungsweise diese nicht verlängern, heißt es in einer Pressemitteilung. Grund für diesen drastischen Schritt sei die unbefriedigende wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens.

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