Zum Jahreswechsel 2017 wird der Höchstrechnungszins für Neuverträge von 1,25 Prozent auf 0,9 Prozent abgesenkt. Für die Neukunden einer Versicherung ist das keine gute Nachricht. Nicht nur drohen weniger garantierte Zinsen auf (klassische) Lebens- und Rentenversicherungen. Wer sich gegen biometrische Risiken absichern will, muss zudem voraussichtlich mehr zahlen für den Neuvertrag.

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Doch die Versicherer machen das beste aus der schlechten Nachricht – und wollen damit das Jahresendgeschäft noch einmal kräftig ankurbeln. So präsentiert der Dortmunder Maklerversicherer Volkswohl Bund nun ein Rechnungszins-Tool. Das Versprechen: Vertriebspartner können ihren Kunden vorrechnen, welche Vorteile ein Abschluss noch im Jahr 2016 bringt. Und zwar, so heißt es in einer Pressemeldung des Maklerversicherers, „auf Euro und Cent genau“.

BU- und €XISTENZ-Verträge 2017 um bis zu sechs Prozent teurer

Beispiel biometrische Vorsorge: die Beiträge für Berufsunfähigkeitsversicherungen und €XISTENZ-Verträge steigen um bis zu sechs Prozent, so berichtet der Volkswohl Bund. Und in der Pflegerentenversicherung sinkt die garantierte Rente um bis zu zehn Prozent.

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Hintergrund für die erwartete Beitragssteigerung bei Neuverträgen ist, dass die Versicherer mit den monatlichen Zahlungen auch Reserven aufbauen müssen. Diese Reserven sind abhängig vom Garantiezins - je niedriger dieser ist, desto stärker müssen sie aus den zu zahlenden Beiträgen gefüllt werden. Das Rechnungszins-Tool steht Partnern des Versicherers ab sofort kostenfrei auf der Webseite des Volkswohl Bundes und in den Partnerportalen zum Download zur Verfügung.

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