Zahnbürste von Napoleon Bonaparte, 1795. Bildnachweis: Science Museum London. Wer in unseren Zeiten und Breiten durch den örtlichen Supermarkt schlendert, hat in Sachen Zahnpflege die Qual der Wahl: Ganze Regalwände widmen sich von einfachen Discount-Bürsten bis hin zu Hightech der Gesunderhaltung unserer täglich strapazierten Kauwerkzeuge. Das war nicht immer so selbstverständlich: Bis weit in das zurückliegende Jahrhundert hinein war professionelle Zahnpflege mehr den wohlhabenderen Bevölkerungsschichten vorbehalten.

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Nachdem über viele Jahrhunderte die Zahnpflege landläufig mit Lappen und Schwämmen, in betuchteren Kreisen mit Buürsten aus Knochen und Borsten, durchgeführt wurde, begann erst mit der Erfindung des Nylons im Jahre 1938 der Siegeszug der Zahnbürste als Massenware. Ein Meilenstein.

Zahnprobleme heute: Gesundheitsvorsorge braucht Verantwortung

Doch obwohl schon durch diese Entwicklung die Zahngesundheit hierzulande ein hohes Niveau erreicht hat, belegen aktuelle Statistiken weiterhin deutlichen Aufklärungs- und Handlungsbedarf: Im Durchschnitt fehlen nach einer Studie des Robert Koch-Instituts von 2015 jedem erwachsenen Deutschen im Alter zwischen 35 und 44 Jahren bereits zwei bis drei Zähne.

Die Gründe hierfür sind vielfältig: Sie reichen von mangelnder täglicher Pflege über zu seltene Vorsorgeuntersuchungen, teils auch aus Angst vor dem Zahnarztbesuch, bis hin zu finanziellen Gründen. Denn seit die Gesetzlichen Krankenkassen die Erstattung zahnärztlicher Leistungen auf ein Mindestmaß reduziert haben, sind viele Menschen mit der Finanzierung ihrer eigenen Zahngesundheit augenscheinlich überfordert: So ermittelte eine Umfrage der CreditPlus Bank, dass rund 36 Prozent der Bundesbürger für zahnmedizinische Maßnahmen sogar einen privaten Kredit aufnehmen würden. Eine Beispielrechnung zeigt, warum: Beläuft sich etwa der Kostensatz für Zahnersatz durch ein Implantat auf 3.000,- Euro, so erstattet der Zuschuss der Gesetzlichen Kasse nur schmale 387,- Euro. Den stolzen Rest muss der Patient selbst finanzieren.

Zahnzusatzversicherung: Ein Markt mit "Luft nach oben"

Bei diesen Zahlen verwundert nach wie vor, dass mit derzeit rund 14 Millionen Menschen in Deutschland nur etwa 17 Prozent der Gesamtbevölkerung durch eine Zahnzusatzversicherung abgesichert sind. Zwar hat sich damit die Zahl der zusätzlich Versicherten seit 2005 verdoppelt, doch herrscht noch deutlich „Luft nach oben“. Wir bei der Bayerischen sprechen sowohl unsere eigenen Vermittler als auch die Vertriebspartner deshalb immer wieder gern auf dieses wichtige Thema an. Berater vor Ort haben hier nicht nur eine vertriebliche Aufgabe, sondern tragen auch ganz klar eine Verantwortung im Dienste der Gesundheit ihrer Kunden.

Für Versicherte ist die Situation aus unserer Sicht durchaus angenehm: Das Leistungsniveau der Assekuranz im Bereich Zahnzusatz wurde in vielen aktuellen Studien als besonders hoch bewertet. Von 189 durch Stiftung Warentest untersuchten Tarifen schnitten 2014 immerhin 55 Angebote mit der Gesamtnote „sehr gut“ ab. Mit zur Spitzengruppe zählt, und darauf sind wir stolz, unsere eigene Zusatzversicherung, die „V.I.P. dental“, die auf ein mehrstufiges Tarifmodell setzt.

Im günstigsten Tarif, der Variante „Smart“, decken wir bereits die komplette Regelversorgung, professionelle Zahnreinigung sowie kieferorthopädische Leistungen ab. Die Varianten Komfort und Prestige leisten dabei eine Erstattung von bis zu 90 Prozent auf den jeweiligen Rechnungsbetrag in der Regelversorgung und beinhalten auch Sonderbehandlungen wie Akupunktur und Vollnarkose auf Wunsch.

Produktauswahl: Leistung schlägt Preis

Bei der Auswahl der richtigen Zahnzusatzversicherung kommt es auf diverse Kriterien an, die sowohl Versicherte als auch Berater kennen sollten. So muss aus unserer Sicht eine hervorragende Police einen maximalen Eigenanteil von 30 Prozent beinhalten und auch ohne Vorleistung der Krankenkasse erstatten. Ein gutes Tarifwerk sollte dem Versicherten die Option bieten, den Versicherungsschutz ganz speziell auf die eigenen Risiken und Lebensumstände anzupassen. Ein modulares Modell ist daher einem starren Konstrukt in jedem Fall vorzuziehen.

Eine wichtige Rolle spielen im Produktvergleich die Wartezeiten bis zur vollen Leistungsgarantie, die bei unseren Tarifen zum Beispiel nur acht Monate, bei der Variante Prestige für Zahnbehandlungen sogar nur drei Monate betragen. Hinzu kommen die medizinischen Leistungsdetails, denn die Varianten und Qualitäten von Behandlung und Zahnersatz sind hoch differenziert und wachsen mit den medizinischen Möglichkeiten stetig an.

Vor diesem Hintergrund ist der Preis der Tarife, der für viele Kunden vielleicht das zunächst wichtigste Kriterium darstellt, eine eher untergeordnete Messgröße. Kunden wie auch Berater sollten noch viel stärker auf Leistungs- und Bedingungsebene vergleichen, um zur wirklich besten Entscheidung zu gelangen.

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Projekt Zukunft: gemeinsam für mehr Zahngesundheit

Insoweit haben wir als Versicherer die Vision, dass die Zahngesundheit trotz des hohen Niveaus noch erhebliche Verbesserungspotenziale birgt. Die Werkzeuge in Form hervorragender Pflegeprodukte, einer sehr guten medizinischen Versorgung durch Ärzte und Kliniken sowie durch einen vielfältigen Versicherungsmarkt sind für jedermann verfügbar und erschwinglich. Wenn Versicherte und Berater hier konsequent „an einem Strang ziehen“, dann tun sie viel für eine Zukunft, in der wir auch morgen noch „kraftvoll zubeißen“ können.

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