Das Unternehmen hat an diesem Dienstag seine Halbjahreszahlen veröffentlicht. Für Januar bis Ende Juni des Jahres musste die Allianz den Angaben zufolge 270 Millionen Euro auwenden, um Unwetterschäden zu regulieren. Dies habe ihre Schaden-/Kostenquote von 92,1 (Vorjahr) auf jetzt 94,3 Prozent hochgetrieben.

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Der Umsatz in Deutschland sei um 1,5 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro gestiegen mit Wachstum in allen Sparten, geht aus den Halbjahres-Zahlen des Versicherers hervor.

Munich Re hat am Brexit verdient

Das operative Ergebnis sei um fast acht Prozent auf jetzt 1,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Damit läge die Allianz Deutschland hochgerechnet mit 2,4 Milliarden zum Jahresende 2016 unter dem Jahresergebnis des Vorjahres. Ende 2015 lag dieses bei 2,7 Milliarden Euro. Bei den Kapitalanlagen, schreibt das „Manager Magazin“ zu den Zahlen, „verspekulierte sich die Allianz Deutschland kurz nach dem Brexit-Votum an den Märkten“.

Screenshot allianz.com

Das Kapitalanlageergebnis sank um 12 Prozent und saldiert nun mit 6,8 Milliarden Euro zum Halbjahr 2016. Das Unternehmen haben bereits eingeräumt, schreibt das „Manager Magazin“ weiter, das es im Börsen-auf-und-ab rund um die Brexit-Entscheidung Ende Juni „rund eine Milliarde Euro auf Aktien abschreiben musste.“

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Anders liegt der Fall bei Allianz’ Münchener Nachbarin, der Munich Re. Die hatte, wie der Versicherungsbote berichtete, im Zuge der Brexit-Kapriolen an den Börsen 340 Millionen Euro Währungsgewinne gemacht.

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