Die Zinsen stehen tief. Sparen wirkt aktuell sinnlos. Besonders Frauen blenden das Thema Altersvorsorge erfahrungsgemäß zu lange aus. Anschaffungen für die Familie oder Urlaubsreisen genießen oft eine höhere Priorität, als finanzielle Polster für das Rentenalter anzulegen. Jahrzehntelang ignorierte Versorgungslücken lassen sich nur teuer schließen.

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Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie dokumentieren typische Frauenbiografien, angefangen bei der Auswahl geringer bezahlter Berufe, langjährigen Familienphasen ohne eigenes Einkommen oder mit Teilzeitarbeit.

Kurzum, wenn es um die Rente geht, stehen Frauen besonders schlecht da. Zum Vergleich sei die Rente im Durschnitt für das Jahr 2014 aufgezeigt: Während Männer 1.037 Euro erhielten, mussten Frauen mit 618 Euro im Monat auskommen. Selbst wenn hier noch Kapital aus privater Vorsorge und der Betriebsrente addiert wird, bleibt eine unübersehbare Differenz zum Altersgeld der Männer. Die Differenz beträgt 57 Prozent. Darum sollten Frauen nicht all zu spät damit anfangen, an später zu denken.

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Nur Witwen haben einen kleinen finanziellen Vorteil: Wenn es um die gesetzliche Hinterbliebenenversorgung geht, dann profitieren Frauen von den höheren Einkommen ihrer Ehemänner. Sie erhalten durchschnittlich 592 Euro Hinterbliebenenrente. Witwer hingegen bekommen infolge der meist geringeren Einkommen ihrer Ehefrauen in der Regel nur ungefähr die Hälfte.

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