Das entspricht über 40 Prozent der gesamten Leistungen der Wohngebäude- und Hausratversicherer in Höhe von 7,4 Milliarden Euro. Ein vergleichbares Schadenaufkommen gab es zuletzt 2007 mit Sturm Kyrill.

Wohngebäude- und Hausratversicherer regulieren Schäden in Höhe von 7,4 Milliarden Euro

Allein durch Hagel wurden 520.000 Schäden an Wohngebäuden im Wert von 1,6 Milliarden Euro reguliert. „Die Hagelschäden des Jahres 2013 übertrafen alle vergleichbaren Unwetterereignisse. Sie haben noch einmal gezeigt, dass keine Gegend in Deutschland vor Hagel sicher ist.“, erklärt Oliver Hauner, Leiter Sachversicherung beim GDV, im Naturgefahrenreport 2014.

„Wir haben Hunderttausende Menschen bei der Bewältigung der Unwetterfolgen unterstützt und bewiesen, dass wir auch in Extremsituationen schnell und zuverlässig sind“, sagte der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Alexander Erdland, bei der Vorstellung des Naturgefahrenreports.

Hagelstürme richteten im vergangenen Jahr versicherte Schäden an Gebäuden im Wert von 2,4 Milliarden Euro an. Auf das Hochwasser entfielen 750 Millionen Euro. Für Feuer- und Leitungswasserschäden zahlten die Versicherer 3,5 Milliarden Euro an ihre Kunden. Im Bereich der Kfz-Versicherung verursachten Hagel und Stürme 690.000 Schäden im Wert von 1,7 Milliarden Euro.

Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz ist sinnvoll

Die Erfahrungen des Ausnahmejahres 2013 zeigen, wie wichtig Präventionsmaßnahmen und Versicherungsschutz sind. Inzwischen ist der Anteil der Versicherten, die eine Elementarversicherung gegen Hochwasser, Starkregen, Schneedruck und Erdbeben abgeschlossen haben auf 35 Prozent angestiegen. Eine Wohngebäudeversicherung, die Sturm-, Hagel- und Blitzschäden abdeckt, haben deutschlandweit 90 bis 95 Prozent der Hauseigentümer.

Um passende Schutzmaßnahmen zu finden, haben GDV und Deutscher Wetterdienst vor kurzem ein gemeinsames Forschungsprojekt gestartet. Im Ergebnis soll für jedes Gebiet in Deutschland das Starkregenrisiko genauer bestimmt werden können. „Wenn wir die Zusammenhänge zwischen Starkregen und Schäden noch besser kennen, können wir noch besser zur Schadenverhütung beraten“, betonte Erdland.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft