Laut der Stiftung "Sicherheit im Skisport" sind die Unfallzahlen durch Skiunfälle rückläufig. Dennoch gibt es immer noch rund 40.000 verletzte deutsche Skifahrer pro Saison. Skifahren bleibt damit nach Fußball (40 Prozent) die zweitgrößte Gruppe der Sportunfälle.

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Deshalb gehört neben einer Auslandsreisekrankenversicherung auch eine Unfallversicherung mit ins Gepäck. Dem pflichtet auch Mathias Zunk, Versicherungsexperte beim GDV, bei: „Die gesetzliche Krankenversicherung kann nur begrenzt weiterhelfen. Für diesen Fall empfiehlt sich eine Auslandsreise-Krankenversicherung. Sie leistet beispielsweise bei akuten Erkrankungen und Unfällen, stationäre Heilbehandlungen und insbesondere für medizinisch notwendige Krankenrücktransporte nach Deutschland.“

Eine Auslandskrankenversicherung vom ADAC, der Allianz oder von Ergo muss nicht teuer sein. Produkte mit einer Prämie von weniger als 10 Euro schnitten in einem Vergleichstest der Zeitschrift Reise&Preise gegenüber teureren deutlich besser ab. Insgesamt wurden 32 Versicherer als „sehr empfehlungswert“, 15 als „empfehlenswert“ und 10 Anbieter als „bedingt zufriedenstellend“ bzw. „weniger zufriedenstellend“ eingestuft.

Der Preis sollte nicht allein dafür entscheidend sein, welche Zusatzkrankenversicherung man für Auslandsreisen abschließt. Im Ernstfall ist Leistung entscheidend. Die Leistungen weichen etwa insbesondere beim Rücktransport bei Unfall oder schwerer Krankheit ab. Zwar wird der Rücktransport grundsätzlich von allen Anbietern garantiert, doch entscheidet jeder Versicherer nach eigenen Maßstäben, wann und unter welchen Umständen der Rücktransport erfolgt.

Auch bei der Unfallversicherung sollte genau hingeschaut werden. So ist für den Winterurlaub zum Beispiel die Übernahme der Bergungskosten unmittelbar nach einem Unfall relevant. Auch für bleibende Schäden ist mit einer Unfallversicherung gesorgt. Denn die Unfallversicherung zahlt grundsätzlich unabhängig davon, ob man selbst Schuld hat am Unfall oder nicht.

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Finger weg vom Alkohol. Unfallversicherungen zahlen dann nicht für den Schaden, wenn der Skifahrer unter Alkoholeinfluss gestanden hat. Statistisch gesehen passieren Nachmittag die meisten Skiunfälle. Nämlich dann, wenn Müdigkeit und Alkohol ins Spiel kommen.

GDV

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