Ganzheitliche Finanzplanung wird für Beratung wichtiger
Immer mehr Vermittlertätigkeiten verlangen, dass man auch zu Finanzprodukten und deren Anlagevarianten beraten kann. Doch damit nicht genug: Neben der umfassenden und kompetenten Beratung sollte es auch möglich sein, die Finanzplanung eines Kunden "ganzheitlich" zu gestalten.
Wie wird eine solche ganzheitliche Finanzplanung gewährleistet? Wie kann, losgelöst vom jeweiligen Beratungs- und Vergütungsmodell, eine hohe Qualität in der Kundenberatung sichergestellt werden? Dies waren die Leitfragen des Financial Planner Forums am 23. und 24. November in Berlin. Zum mittlerweile achten Mal trafen sich auf Einladung des Vereins Network Financial Planner e. V. knapp 400 Finanzexperten und Interessierte zu Fachvorträgen und Diskussionsrunden über neueste Trends in der Finanzplanung.
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Die besprochenen Themen der Veranstaltung waren entsprechend breit gefächert: Die Eurokrise und ihre möglichen volkswirtschaftlichen Auswirkungen, rechtliche Neuerungen in der Anlageberatung, Änderungen in der Testamentsgestaltung und Vermögensnachfolgeplanung, Investitionen mit ETFs, steuerliche Veränderungen im kommenden Jahr. Zudem hat man sich über die Vorzüge marktunabhängiger Investments ausgetauscht und kritisch über die Investmentstile offener Fonds diskutiert.
Die neuesten nationalen und internationalen Entwicklungen in der Finanzplanung stießen auf reges Interesse der Teilnehmer. So wurde betrachtet, ob geschlossene Beteiligungen noch sinnvolle Portfoliobausteine sein können. Auch im Fokus stand die Problematik, wie sich der Einsatz von alternativen Investments in Krisenzeiten auswirke und ob Unternehmensanleihen nun die neuen Staatsanleihen wären. Dazu referierten unter anderem Philipp Vorndran, Kapitalmarktexperte bei Flossbach von Storch AG, Dr. Martin Hüfner, Chefvolkswirt bei Assenagon Asset Management sowie Dr. Christian Waigel, Partner bei GSK Stockmann und Kollegen. Durch die Veranstaltung führte Iris Albrecht der iris albrecht finanzkommunikation GmbH.
Netzwerk der Finanzplaner: Weitere Informationsveranstaltungen geplant
Thomas Abel, erster Vorsitzender des Network Financial Planner e. V., zog ein positives Fazit. „Gerade in Zeiten volatiler Märkte ist es für die Kunden sehr wichtig, sich auf ihren Berater und dessen Expertise verlassen zu können.“ Den hohen Anteil an teilnehmenden Certified Financial Plannern (CFP), hebt Abel besonders hervor. Die Initiative Network Financial Planner e.V. wurde 2002 gegründet, unter anderem, um Finanzplanern und Kundenberatern untereinander einen unmittelbaren fachlichen Austausch zu aktuellen Themen zu bieten.
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Auch der Termin für das 9. FP-Forum steht bereits fest: Es ist auf den 22. und 23.11.2013 datiert. „Zunächst aber findet am 26. April 2013 unsere nächste Fachveranstaltung zum Thema »Vorsorge in der Finanzplanung« statt“, kündigt Abel an. Behandelt werden dort unter anderem die private Risikoabsicherung, die betriebliche Altersvorsorge, eine Steueroptimierung mit LV-Lösungen sowie die Nachfolgeplanung.
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