Im Rahmen der Studie wurden im Jahr 2011 über 1000 Arbeitnehmer online und 500 kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit bis zu 500 Mitarbeitern telefonisch zum Thema "bAV" befragt.

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Allgemeines Interesse an bAV-Produkten äußert demnach etwa jeder vierte Befragte, besonders häufig Jüngere und Besserverdienende. Damit erreicht dieser Wert einen neuen Höchststand, den besten seit Jahren (2004: 18%). Den konkreten Entschluss, in den kommenden zwölf Monaten den Abschluss eines bAV-Produktes zu tätigen, erwägen aktuell zwölf Prozent der Befragten. "Jüngere und Besserverdienende setzen im Vorfeld eines Abschlusses besonders auf persönliche Ansprache durch den Arbeitgeber oder durch einen Außendienstmitarbeiter einer Gesellschaft. Schriftliche Ansprache schneidet spürbar schlechter ab", ergänzt Studienleiter Christoph Müller.

bAV: Zahl der Desinteressierten sinkt

Die Zahl der nicht an bAV-Produkten Interessierten ging 2011 erneut zurück: 2004 äußerten noch 58 Prozent, dass sie keinerlei Interesse an bAV-Produkten hätten. Inzwischen sind nur noch 45 Prozent dieser Ansicht. Parallel nahm die Abdeckung zu. Vor fünf Jahren gab noch etwa jeder fünfte Befragten an, bereits einen Vertrag zur betrieblichen Altersversorgung abgeschlossen zu haben. Inzwischen sind es 32 Prozent. Nachholbedarf besteht vor allem bei den unter 30-Jährigen, die in punkto Abdeckung deutlich unterdurchschnittlich abschneiden.

Arbeitgeber: Angebote nehmen zu, Information weiter unzureichend

Ebenfalls zurückgegangen ist die Zahl der Arbeitgeber, die laut Angestellten keine bAV anbieten. 2004 gab die Mehrheit aller Befragten an, das eigene Unternehmen biete diese nicht an. Zwischenzeitlich sank dieser Anteil auf 42 Prozent. Als unterdurchschnittlich informiert entpuppen sich die unter 30-jährigen Arbeitnehmer: 23 Prozent aus dieser Gruppe wissen nicht, ob der eigene Arbeitgeber bAV-Produkte anbietet oder nicht. Auch der generelle Informationsstand könnte besser sein: 48 Prozent aller Befragten fühlen sich durch den Arbeitgeber nicht gut informiert. Doch auch hier lässt sich im Jahresvergleich eine deutliche Verbesserung ablesen: Fünf Jahre zuvor lag dieser Wert noch bei 66 Prozent.

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Weitere Informationen zur Studie "bAV-Report 2011"

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