Im BVI organisiert sich die Investmentbranche. Diese erwartet von der künftigen Bundesregierung Fortschritte bei der Ausgestaltung des Anlegerschutzes und der Altersvorsorge.

Um Fehlanreize bei Beratung und Anlageentscheidung abzubauen, fordert die Investmentfondsbranche die Angleichung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen über alle vergleichbaren Anlageprodukte hinweg.
Dies umfasst die Regelungen zur Transparenz von Kosten, Provisionen und Renditen sowie die steuerliche Gleichstellung ähnlicher Anlageprodukte.

In dieser Hinsicht seien in der vergangenen Legislaturperiode eher Rückschritte gemacht worden. In den nächsten vier Jahren bestehe Handlungsbedarf, stellte der Hauptgeschäftsführer des BVI, Seip, fest.

In der kapitalgedeckten Altersvorsorge haben Investmentfonds bereits eine große Bedeutung. Rund 2,4 Mio. Vorsorgesparer haben bislang eine staatlich geförderte Riester- Rente mit Investmentfonds abgeschlossen. Hinzu kommen über 11 Mio. Fondssparpläne außerhalb der geförderten Systeme sowie rund 12 Mio. fondsgebundene.

Die deutsche Investmentfondsbranche vertritt folgende Positionen zur Bundestagswahl 2009:

I. Anlegerschutz verbessern
  • Ausbau der finanziellen Allgemeinbildung
  • Regulierung im Finanzbetrieb soll wettbewerbsfreundlich und anlegerorientiert ausgerichtet sein
  • Provisionen und Kosten sollen vergleichbar gemacht werden
  • Besteuerung der Anlageprodukte soll vereinheitlicht werden
  • bei Offenen Immobilienfonds sollte der Anlegerschutz gestärkt werden
  • Transparenz des Aktienmarktes soll erhöht werde

II. Altersvorsorge stärken
  • Betriebliche Altersversorgung mit Investmentfonds ermöglichen
  • Private Altersvorsorge steuerlich angemessen behandeln
  • Thesaurierungsbesteuerung bei Investmentfonds abschaffen
  • Riester-Förderung optimieren
  • Basis-Rente flexibilisieren
  • Betriebliches Pension-Pooling in Deutschland ermöglichen


Bundesverband Investment und Asset Mangement (BVI)

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