Wird im Rahmen einer Hagelversicherung zusätzlich eine Versicherung gegen Elementarschäden abgeschlossen, soll diese höher besteuert werden als die reine Hagelversicherung - mit 19 Prozent.

In dieser Anwendung des Regelsteuersatzes auf Versicherungen gegen Naturereignisse sieht der Zentralverband für Gartenbau eine weitere Wettbewerbsverzerrung für deutsche Gartenbau-Unternehmer.
Die Finanzverwaltung habe nicht zur Kenntnis genommen, dass sich aufgrund des Klimawandels und der sich daraus ergebenden Risiken die Hagelversicherung weiter entwickelt habe und nun auch Elementarschäden wie Sturm und Starkregen mitversichert, die sehr häufig mit Hagelunwettern einhergehen.

Die Verteuerung der Vorsorge gegen Elementarschäden führe dazu, dass bei Unternehmen die Neigung wächst, sich im Katastrophenfall auf den Staat zu verlassen. Vorsorge und Eigenverantwortung würden regelrecht bestraft.
Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), bittet in einem offenen Brief an die Bundesregierung diese Politik zu überdenken.


Zentralverband Gartenbau

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