Unfallversicherung: Die größten Bestandsverlierer 2024
Die private Unfallversicherung zeigt sich 2024 wirtschaftlich stabil, doch die Bestände wachsen nicht flächendeckend. Der weitgehend gesättigte Markt führt dazu, dass einzelne Anbieter zulegen, während andere spürbar Verträge verlieren. Diese Bildstrecke zeigt die Versicherer mit den höchsten absoluten Bestandsverlusten 2024.

Hintergrund: Aus wirtschaftlicher Sicht bleibt die Unfallversicherung eine der attraktivsten Sparten im Kompositgeschäft. Die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote liegt 2024 bei 76,65 Prozent und damit auf dem besten Niveau seit mehreren Jahren. Auch die gebuchten Bruttoprämien steigen im Branchenschnitt leicht, während Kosten und Schadenaufwendungen gut kontrollierbar bleiben. An der grundsätzlichen Ertragskraft der Sparte liegt der Rückgang einzelner Bestände somit nicht (Versicherungsbote berichtete).
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Vielmehr zeigt sich die strukturelle Reife des Marktes: Der durchschnittliche Vertragsbestand je Anbieter wächst 2024 nur marginal – von 587.704 auf 591.002 Policen. Dieses geringe Plus verteilt sich jedoch äußerst ungleich. Während 17 der fünfzig größten Unfallversicherer ihre Bestände ausbauen können, verzeichnen 33 Gesellschaften stagnierende oder rückläufige Vertragszahlen. In einem solchen Umfeld treten Marktverschiebungen besonders deutlich zutage.
Versicherungsbote stellt die Bestandsverlierer (in absoluten Zahlen) vor
Versicherungsbote stellt in dieser Bildstrecke die größten Bestandsverlierer 2024 der privaten Unfallversicherung vor. Maßgeblich ist dabei die Nettoveränderung des Vertragsbestands, also die Entwicklung nach Zu- und Abgängen. Sie zeigt, welche Anbieter in einem stabilen, aber gesättigten Markt an Reichweite verlieren.
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Zur wirtschaftlichen Einordnung werden ergänzend die gebuchten Bruttoprämien sowie die Marktanteile nach Prämien betrachtet, da Umfang und Beitragshöhe von Unfallverträgen stark variieren können. Zusätzlich wird die Bestandsentwicklung seit 2019 herangezogen, um zwischen kurzfristigen Effekten und längerfristigen Trends zu unterscheiden. Die Datengrundlage bildet der Branchenmonitor Unfallversicherung 2025 der V.E.R.S. Leipzig GmbH, der die fünfzig größten Anbieter des Marktes analysiert. Das Analyseinstrument kann kostenpflichtig über die Webseite der Leipziger Experten bezogen werden.