Hintergrund: Die Hausratversicherung zählt seit Jahren zu den stabilsten Linien im Kompositgeschäft – ein Grundpfeiler der privaten Absicherung, der Millionen Haushalte vor finanziellen Belastungen durch Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl sowie Sturm- und Hagelschäden schützt. Mit einer Absicherungsquote von knapp 80 Prozent gehört sie zu den beliebtesten Sachversicherungen der Deutschen. Ergänzend lässt sich der Schutz um weitere Naturgefahren wie Überschwemmung, Rückstau oder Erdbeben erweitern, wodurch die Sparte ein breites Risikospektrum abdeckt. Die hohe Marktdurchdringung erklärt zugleich, warum die Hausratversicherung heute als weitgehend gesättigte, aber weiterhin zentrale Alltagsversicherung gilt.

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Wirtschaftlich präsentiert sich die Hausratversicherung 2024 weiterhin sehr solide. Die durchschnittlichen Schadenaufwendungen steigen zwar von 28,15 auf 31,24 Millionen Euro, werden jedoch von stabilen Betriebskosten in Höhe von 23,22 Millionen Euro weitgehend abgefedert. Gleichzeitig wachsen die gebuchten Bruttoprämien um rund fünf Prozent auf 68,52 Millionen Euro je Anbieter. Im Ergebnis führt das zu einer moderat höheren, aber weiterhin komfortablen Schaden-Kosten-Quote von 81,0 Prozent. Besonders auffällig: Einige Gesellschaften erreichen nach wie vor außergewöhnlich gute Werte – der beste Anbieter kommt 2024 auf lediglich 55,28 Prozent. Mit einem Prämienanteil von rund fünf Prozent bleibt die Hausratversicherung dennoch die kleinste der großen Kompositlinien.

Damit zählt die Hausratversicherung weiterhin zu den profitabelsten Segmenten im Kompositgeschäft, auch wenn sie ihre frühere Spitzenposition an die Unfallversicherung abgegeben hat, die im Branchenmittel eine Schaden-Kosten-Quote von 76,65 Prozent erzielt. Ambivalent zeigt sich jedoch die Entwicklung der Nachfrage: Zwar wurde die langjährige Stagnation überwunden – der durchschnittliche Vertragsbestand steigt auf 509.860 Policen (ein Plus von rund 8.000 und damit für die Hausratversicherung durchaus beachtlich). Dieses Wachstum konzentriert sich jedoch auf wenige Gesellschaften, während 26 der fünfzig größten Anbieter Bestandsverluste hinnehmen müssen. Insgesamt bleibt die Marktstruktur damit stabil – für viele Unternehmen jedoch aufgrund der hohen Verbreitung weitgehend gesättigt.

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Versicherungsbote stellt die Hausrat-Marktführer in einer neuen Bildstrecke vor

Die folgende Bildstrecke stellt die Marktführer der Hausratversicherung vor – gerankt nach Marktanteilen, gemessen an den gebuchten Bruttoprämien. Für die Rangliste wurden Schwestergesellschaften innerhalb eines Konzerns zusammengeführt und die Werte addiert. Die Zahlen basieren auf dem soeben erschienenen Branchenmonitor Hausratversicherung 2025 der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Die Studie untersucht die fünfzig größten Hausratversicherer Deutschlands und deckt damit rund 92 Prozent des Marktes ab. Weitere Informationen sowie der vollständige Report stehen auf der Webseite der Leipziger Experten kostenpflichtig zum Download bereit.