Haftpflichtversicherung: Die Marktführer 2024
Die Haftpflichtversicherung gilt als verlässlicher Geschäftsbereich – die meisten Unternehmen erzielen auch 2024 solide Ergebnisse. Wer den dankbaren Markt dominiert, zeigt eine neue Bildstrecke des Versicherungsbote.

Hintergrund: Wer anderen durch Unvorsichtigkeit oder Leichtsinn einen Schaden zufügt, muss dafür aufkommen – und zwar in unbegrenzter Höhe. Das betrifft nicht nur den Rotweinfleck auf der Tischdecke, sondern auch schwere Unfälle oder zerstörte Gebäude. Die private Haftpflichtversicherung übernimmt in solchen Fällen drei zentrale Aufgaben: Sie prüft, ob und in welchem Umfang eine Haftung besteht, wehrt unbegründete Ansprüche ab und begleicht berechtigte Forderungen. Damit schützt sie vor einem existenzbedrohenden Risiko, das auch laut Verbraucherschützern für jede und jeden abgesichert sein sollte. Auch grobe Fahrlässigkeit ist in der Regel mitversichert, ausgenommen sind lediglich vorsätzlich verursachte Schäden.
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Die Haftpflichtversicherung zählt damit zu den wichtigsten Vorsorgebausteinen des Alltags und zugleich zu den stabilsten Ertragssäulen der Kompositversicherung. Das bestätigt der aktuelle Branchenmonitor Haftpflicht 2025 der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Denn obwohl die Haftpflichtversicherung im Vergleich zu anderen Sparten eher klein wirkt – mit einem Prämienvolumen von 8,93 Milliarden Euro steht sie für knapp zehn Prozent des gesamten Kompositmarkts – zeigt sie sich erneut widerstandsfähig. Im Durchschnitt der fünfzig größten Anbieter stiegen die gebuchten Bruttoprämien 2024 um 2,4 Prozent auf 174 Millionen Euro je Versicherer. Seit 2019 entspricht das einem Plus von rund siebzehn Prozent. Der Vertragsbestand blieb mit durchschnittlich 887.000 Policen nahezu stabil – ein Hinweis auf Marktsättigung, aber auch auf bemerkenswerte Bestandsfestigkeit. Die durchschnittliche Prämie je Vertrag erhöhte sich 2024 leicht um zwei Prozent auf 169 Euro (Versicherungsbote berichtete).
Trotz steigender Schadenaufwendungen bleibt das Geschäft wirtschaftlich solide. Die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) verschlechterte sich zwar von 82,3 auf 89,7 Prozent, liegt damit aber weiterhin komfortabel unter der kritischen Marke von einhundert Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich im Mittel auf 16,6 Millionen Euro pro Unternehmen – ein klarer Beleg für die Ertragskraft der Sparte.
Versicherungsbote stellt in seiner Bildstrecke die Haftpflicht-Marktführer vor
Wer aber führt den wichtigen Markt an? Der aktuelle Branchenmonitor Haftpflichtversicherung 2025 hat hierzu wieder Geschäftszahlen zusammengetragen, die einen Vergleich der größten Anbieter ermöglichen. Versicherungsbote zeigt in einer aktuellen Bildstrecke, welche zehn Gesellschaften 2024 die größten Marktanteile erreichten – gerankt nach gebuchten Bruttoprämien – und wie sich ihre Kennzahlen entwickelt haben.
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Die Studie vergleicht die fünfzig größten Anbieter am deutschen Markt und deckt damit rund 98 Prozent des gesamten Prämienvolumens in der Haftpflichtversicherung ab. Untersucht werden zentrale Kennzahlen der Geschäftsjahre 2019 bis 2024, darunter Prämien- und Vertragsentwicklung, Schaden-Kosten-Quoten, Betriebsaufwendungen sowie versicherungstechnische Ergebnisse. Der vollständige Bericht ist wie immer kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Analysten erhältlich.