Betriebshaftpflichtversicherung: Fünf fatale Irrtümer und was wirklich stimmt
Viele Unternehmer unterschätzen die Risiken im Geschäftsalltag und verzichten leichtfertig auf eine Betriebshaftpflichtversicherung. Doch ein einziger Schadenfall kann schnell die Existenz kosten. Der Versicherer Signal Iduna will mit fünf gefährlichen Mythen aufräumen, die Betriebe teuer zu stehen kommen könnten.

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Manche Betriebe halten eine Betriebshaftpflichtversicherung für verzichtbar. Das gilt insbesondere für kleine Unternehmen oder Selbstständige. Doch diese Annahme kann sich im Ernstfall als fatal erweisen. Falsche Vorstellungen über die Notwendigkeit und den Umfang der Betriebshaftpflicht halten sich hartnäckig. Das kann aber durchaus existenzbedrohende Konsequenzen mit sich bringen. Der Dortmunder Versicherer Signal Iduna zeigt fünf verbreitete Irrtümer und warum kein Betrieb auf diese Absicherung verzichten sollte.
1. „Mein Betrieb ist zu klein für eine Betriebshaftpflicht.“
Diese Annahme ist weit verbreitet – und falsch. Denn selbst ein kleiner Betrieb kann mit hohen Schadensersatzforderungen konfrontiert werden. Schon eine beschädigte Einrichtung eines Kunden oder ein versehentlich ausgelöster Wasserschaden kann immense Kosten verursachen. Wer glaubt, mit wenigen Mitarbeitenden und kleinem Umsatz auf der sicheren Seite zu sein, riskiert im Ernstfall seine wirtschaftliche Existenz.
2. „Meine Privathaftpflicht reicht vollkommen aus.“
Auch das ist ein gefährlicher Trugschluss. Die private Haftpflichtversicherung greift in der Regel nicht bei beruflich verursachten Schäden. Wer ohne Betriebshaftpflicht arbeitet, haftet im Schadenfall mit seinem Betriebs- oder sogar Privatvermögen. Gerade Selbstständige und Freiberufler sollten sich darüber im Klaren sein, dass ein einzelner Schadenfall schnell zu hohen sechsstelligen Summen führen kann.
3. „Ich arbeite sorgfältig, mir passiert schon nichts.“
Selbst bei größter Sorgfalt lassen sich Fehler nicht ausschließen – insbesondere nicht bei Mitarbeitenden oder externen Dienstleistern. Ein entgangener Auftrag durch fehlerhafte Beratung, ein Missgeschick bei der Lieferung oder ein Schaden bei einem Kunden vor Ort – die Liste möglicher Risiken ist lang. Wer sich auf seine Fehlerfreiheit verlässt, setzt auf ein gefährliches Prinzip Hoffnung.
4. „Ich hatte noch nie einen Schaden – also brauche ich keine Versicherung.“
Diese Denkweise klingt logisch, ist aber gefährlich kurzsichtig. Die Betriebshaftpflicht ist kein Sparvertrag, sondern ein Schutzschild für den Fall der Fälle. Und dieser eine Fall kann schneller eintreten, als man denkt. Wer sich auf seine bisherige Schadensfreiheit verlässt, gleicht einem Autofahrer ohne Gurt – nur weil er noch nie einen Unfall hatte.
5. „Ich lege Geld zurück – das reicht als Absicherung.“
Rücklagen sind sinnvoll – ersetzen aber keine Versicherung. Denn selbst größere finanzielle Polster reichen oft nicht aus, um hohe Schadenersatzforderungen oder juristische Auseinandersetzungen zu stemmen. Die Betriebshaftpflichtversicherung übernimmt nicht nur die Kosten für berechtigte Forderungen, sondern wehrt auch unberechtigte Ansprüche juristisch ab. Dieser Schutz ist mit Rücklagen allein nicht zu leisten.