Maklerunternehmen stehen im Flottengeschäft regelmäßig vor der Herausforderung, komplexe Verwaltungsprozesse effizient und fehlerfrei zu gestalten. Genau hier setzt Corify an: Mit einem klar strukturierten Entwicklungsansatz in vier Phasen – von der Risikobeschreibung über die Risikoausschreibung und das Match-Making mit Versicherungsprodukten bis hin zur intelligenten Verwaltung – bietet die Plattform Lösungen für die Industrieversicherung. In der Phase der Risikobeschreibung wurde mit dem Corify Fleet Management (CFM) ein bedeutender Schritt in Richtung Marktplatz gemacht. Durch das automatische Einspielen von Flotten-Risikodaten und deren Speicherung in der Risikobeschreibung stehen diese Informationen nicht nur für die laufende Verwaltung zur Verfügung, sondern können auch effizient für die Ausschreibung genutzt werden.

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Von der Problemstellung zur Lösung: Wie CFM entstand

Die Idee zum Corify Fleet Management entwickelte sich aus zahlreichen Gesprächen mit Maklerhäusern heraus, die ein hohes Volumen im Flottengeschäft abwickeln. Gemeinsam mit den Fachabteilungen wurden im Austausch zentrale Problemfelder identifiziert: Von der manuellen Eingabe und Änderung von Fahrzeugdaten über aufwendige Vertragsänderungen bis hin zum zeitintensiven Renewal-Prozess, der teils mehrere Monate in Anspruch nahm. Auch auf Kundenseite wurde deutlich, dass die fehlende Automatisierung – etwa bei der Datenübermittlung via kopierten Fahrzeugscheinen – zu einem erheblichen Aufwand führt.

Diese Herausforderungen bildeten den Ausgangspunkt für die Entwicklung des CFM. In enger Zusammenarbeit mit Partnern wie AFC entstand ein System, das diese manuellen Prozesse deutlich reduziert und auf intelligente Weise automatisiert.

Artur Reimer, CEO bei corify und Vorstand von Hypoport Insurtech AGArtur Reimer, CEO bei corify und Vorstand von Hypoport Insurtech AGcorifyGerhard Kremer Prokurist bei corify und Geschäftsführer bei OASISGerhard Kremer Prokurist bei corify und Geschäftsführer bei OASIScorify

Die Funktionsweise des Corify Fleet Management

Im Kern basiert CFM auf der Integration von GDV-Zulassungsdaten, die automatisch in das Corify-System importiert werden. Lediglich zwei Felder – der Versicherungsnehmer und die WKZ -, die nicht mitgeliefert werden, müssen manuell ergänzt werden. Die intelligente Vorbelegung der beiden Felder erfolgt dabei KI-gestützt – mit nur zwei Klicks.

Nach einer fachlichen Prüfung werden die Verträge automatisch im Maklerverwaltungsprogramm angelegt, tarifiert und abgerechnet. Änderungen wie Halterwechsel oder Vertragsstornierungen laufen im Hintergrund ab – inklusive automatischer Gutschriftberechnung bei Abmeldungen.

Ein besonderes Augenmerk lag für AFC auf der Möglichkeit, Massenänderungen unkompliziert umsetzen zu können. Denn im Kfz-Bereich werden Flotten jedes Jahr wieder ausgeschrieben – sei es zur Optimierung von Prämien oder zur Umdeckung. Hier entfaltet CFM seine volle Stärke: Änderungen am Rahmenvertrag werden automatisch auf alle Einzelverträge vererbt, wodurch manuelle Anpassungen vollständig entfallen. Gleiches gilt für den jährlich anstehenden Renewal-Prozess.

Auch die Schadenabwicklung profitiert: Für jedes Einzelfahrzeug lassen sich automatisch Einzelverträge generieren – ein enormer Gewinn an Zeit und Datenqualität.

Spürbare Entlastung im Arbeitsalltag

Aber wie schlagen sich die Verbesserungen durch CFM konkret in der Arbeit nieder? Bei AFC wird besonders der Effizienzgewinn im Renewal-Prozess hervorgehoben. Eine Mitarbeiterin schilderte, dass Änderungen, die früher mehrere Wochen Arbeitszeit in Anspruch nahmen, nun in wenigen Minuten erledigt sind – ein Großteil der Arbeit reduziert sich auf eine Anpassung im Rahmenvertrag und einen Klick zur Vererbung auf alle Einzelverträge.

Auch bei der Neuanlage von Verträgen in OASIS zeigt sich die Verbesserung: Wo zuvor je nach Umfang mehrere Minuten nötig waren, lässt sich dieser Prozess nun in unter einer Minute abschließen. Der Konsum von Zulassungsdaten und die systematische Vorbefüllung über den Rahmenvertrag reduzieren zudem Bearbeitungsfehler deutlich.

Die automatisierte Verarbeitung von Änderungen und Abmeldungen durch den Import der GDV-Daten in Corify sorgt zusätzlich für eine reibungslose und sichere Übergabe an das Maklerverwaltungsprogramm – ein weiterer Schritt zur vollständigen Dunkelverarbeitung.

Für AFC ist dieser Wandel auch auf kultureller Ebene spürbar. Durch die Entlastung der Mitarbeitenden können Ressourcen gezielter eingesetzt und Arbeitsbeziehungen gestärkt werden.

Zukunftsorientierte Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Markt

Die Entwicklung des CFM ist kein abgeschlossener Prozess – sie ist Teil eines kontinuierlichen Innovationszyklus, der eng mit dem Markt verknüpft ist. Aktuell arbeitet Corify intensiv an der zweiten Entwicklungsphase, der Ausschreibung von Risiken, insbesondere im Bereich Kfz- und Flottenversicherungen. Die KfZ- und Flottendaten aus CFM bilden hierfür die Basis.

Im Corify Engineering Circle (CEC) werden Arbeitskreise mit relevanten Marktteilnehmern gebildet, um Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gemeinsam zu gestalten. Diese enge, fachliche Zusammenarbeit gewährleistet, dass die entwickelten Produkte praxisnah und marktorientiert sind.

Auch AFC engagiert sich in diesem Kontext aktiv. Die regelmäßige Teilnahme an den CEC-Arbeitskreisen wird als wichtiger Beitrag gesehen, um den größtmöglichen Nutzen für die eigenen Fachabteilungen zu erzielen und gleichzeitig die Weiterentwicklung der Plattform aktiv mitzugestalten.

Corify Fleet Management zeigt exemplarisch, wie Digitalisierung und Automatisierung nicht nur Prozesse effizienter machen, sondern Maklerunternehmen konkrete Wettbewerbsvorteile verschaffen. Die Kombination aus intelligenter Datennutzung, automatisierter Vertragsverwaltung und partnerschaftlicher Produktentwicklung setzt neue Maßstäbe im Flottengeschäft – für Makler, für Versicherer und für Kunden.

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