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Das Sparverhalten in Deutschland zeigt sich 2025 stabil. Die Bundesbürger vertrauen weiterhin klassischen Anlageformen, öffnen sich aber zunehmend vorsorgeorientierten Investments. Das geht aus der jährlichen Umfrage zum Sparverhalten hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen durchgeführt hat. Befragt wurden mehr als 2.000 Personen ab 14 Jahren.

Unangefochtener Spitzenreiter unter den Anlageformen bleibt das Girokonto mit 41 Prozent der Nennungen – exakt derselbe Wert wie im Vorjahr. Auch das Sparbuch behauptet mit 35 Prozent Platz zwei, obwohl es seit Jahren kaum Erträge abwirft.

Auffällig ist jedoch der Sprung der Investmentfonds. Sie rücken 2025 auf Platz drei vor und erreichen 33 Prozent der Nennungen. Im Vergleich zu den vorherigen Umfragen ein deutlicher Anstieg. Denn 2024 lag der Wert noch bei 27 Prozent und 2023 bei 22 Prozent. Damit setzt sich ein Trend fort, bei dem Sparer stärker auf renditeorientierte Vorsorgelösungen setzen.

Kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten verlieren leicht an Bedeutung (32 Prozent, Vorjahr 28 Prozent) und werden vom neuen Drittplatzierten Fonds überholt. Auch Renten- und Kapitallebensversicherungen verbessern sich leicht auf 29 Prozent (2024: 27 Prozent) und belegen nun Platz vier.

Immobilien gewinnen wieder an Attraktivität. Das gilt sowohl für das Ranking (von Platz 7 auf 5) als auch bei den Nennungen (von 23 auf 28 Prozent). Trotz hoher Zinsen und gestiegener Immobilienpreise bleibt Betongold ein beliebtes Ziel für langfristige Investitionen. Gleichauf mit Aktien (jeweils 26 Prozent) liegt der Bausparvertrag, der einen signifikanten Zuwachs verzeichnet. In der aktuellen Umfrage nennen ihn 26 Prozent, im Vorjahr waren es noch 22 Prozent.

„Die Sparer setzen auf Konstanz und Sicherheit, richten ihren Blick aber auch verstärkt in die Zukunft – einerseits mit Fonds, andererseits mit dem Bausparen, um frühzeitig für den späteren Immobilienerwerb zu sparen und sich niedrige Darlehenszinsen zu sichern“, erläutert der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen, Christian König, die Zahlen.