Die Deutschen setzen beim Sparen weiter auf Sicherheit und Zukunftsvorsorge. Das zeigt die Frühjahrsumfrage 2025 des Verbands der Privaten Bausparkassen. Wie schon in den Vorjahren dominiert das Thema Altersvorsorge und legt sogar nochmals zu: 60,6 Prozent der Befragten nennen sie als wichtigstes Sparmotiv. Das ist der höchste Wert seit acht Jahren. Im Vergleich zum Herbst 2024 (55,8 Prozent) und Frühjahr 2024 (57,2 Prozent) bedeutet das einen signifikanten Anstieg.

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„Das Ende der Niedrigzinsphase hat den Menschen klar gemacht, dass Sparen sich wieder lohnt, vor allem notwendig ist und heutiger Konsumverzicht die Spielräume in der Zukunft verbessert. Das gilt auch für das Vorsorgemotiv. Hier erkennen die Menschen, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreichend ist.“, sagt Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen.

Tatsächlich zeigen die Ergebnisse, dass viele Deutsche ihre privaten Rücklagen neu strukturieren und dabei vor allem auf langfristige Sicherung setzen. Gleichzeitig zeigt sich ein neuer Trend. Denn der Wunsch nach Konsum steigt. 46,4 Prozent der Befragten sparen gezielt für größere Anschaffungen wie Autos oder Wohnungseinrichtungen. Nach Jahren rückläufiger Bedeutung erreicht dieser Wert wieder ein stabiles Niveau.

Auch der Wunsch nach Wohneigentum spielt wieder eine größere Rolle. 39 Prozent der Deutschen gaben an, für ein Eigenheim oder Renovierungen zu sparen. Zwar liegt dieser Wert leicht unter dem Frühjahr 2024 (41,8 Prozent), aber deutlich über dem Herbstwert von 32,5 Prozent.

Das Sparen für Kapitalanlage-Zwecke wurde von 35,3 Prozent genannt. Das ist ein leichtes Plus gegenüber dem Herbst (32,1 Prozent), aber ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (40,3 Prozent). Rücklagen für Notfälle oder die Ausbildung der Kinder werden nur von einer Minderheit genannt (5,5 bzw. 4 Prozent).