Hintergrund: Mit neun Prozent aller gebuchten Bruttoprämien ist die Unfallversicherung die zweitkleinste Sparte im Kompositgeschäft (kleiner ist einzig die verbundene Hausrat mit fünf Prozent aller verbuchten Bruttoprämien). Dennoch verspricht das Unfall-Geschäft regelmäßig gute Gewinne, wie der aktuelle Branchenmonitor Unfallversicherung der V.E.R.S. Leipzig GmbH zeigt. So liegen durchschnittlich gebuchte Bruttoprämien über 50 Anbieter hinweg bei 125,91 Mio. Euro je Anbieter in 2022; dies bei einer komfortablen Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio (CR) von durchschnittlich 79,67 Prozent. Solche komfortablen Zahlen wirken sich auch auf das versicherungstechnische Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) aus, denn hier verbucht jedes Unternehmen einen Gewinn von 24,85 Mio. Euro in 2022. Jedoch: Die Branche leitet an einem Nachfrageproblem.

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Nur bei 36 Prozent der Unternehmen steigt der Bestand

So nahm die Zahl der Verträge, die jeder Unfallversicherer im Durchschnitt hält, von 585.767 in 2021 auf 572.887 in 2022 ab. Der Bestand stagniert seit Jahren, was die Schwierigkeit zeigt, neue Kunden zu gewinnen. Nur 18 von 50 Unternehmen gewinnen 2022 im Bestand hinzu; hingegen haben 32 einen Verlust im Vertragsbestand zu beklagen.

Versicherungsbote zeigt, welcher Bestand am stärksten wuchs

In der aktuellen Bildstrecke zeigt Versicherungsbote, welche Unfallversicherer den Vertragsbestand am meisten vergrößern konnten. Alle Zahlen sind dem neuen Branchenmonitor Unfallversicherung 2023 der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen. Der Branchenmonitor umfasst mit seiner Analyse den Zeitraum 2017 bis 2022 und deckt 95 Prozent des Unfallversicherungsmarkts ab. Zusammen mit weiteren Ausgaben des Branchenmonitors kann der Branchenmonitor Unfallversicherung 2023 kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten bestellt werden.

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Zu beachten ist: Tochterunternehmen eines Konzerns werden im Branchenmonitor getrennt aufgelistet. Vertragsveränderungen zwischen 2021 und 2022 wurden von Versicherungsbote auf Basis der V.E.R.S.-Zahlen errechnet (ohne Gewähr); ebenso wurden die Zahlen der Tochterkonzerne (z.B. der HUK) addiert.

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