Das Sparverhalten hat sich im Laufe der Zeit merklich gewandelt, wie aus dem jährlichen Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes hervorgeht. Im Jahr 2023 gaben weniger als ein Drittel der Befragten (29 Prozent) an, regelmäßig mit festen monatlichen Beträgen zu sparen.

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Für 31 Prozent der Befragten hängt das Sparen von ihrer aktuellen finanziellen Lage ab. Das bedeutet, dass sie nur dann Geld beiseitelegen, wenn am Ende des Monats etwas übrig bleibt.

Die Anzahl der Sparer, die mit variablen Beträgen sparen, ist im Vergleich zu den Vorjahren gesunken. Während im Jahr 2022 noch 24 Prozent angaben, monatlich variable und unterschiedlich hohe Beträge zu sparen, waren es in diesem Jahr nur noch 20 Prozent.

Hingegen hat die Anzahl derjenigen, die gar nicht sparen, zugenommen. Ein Fünftel der Befragten spart nicht oder kann es nach eigenen Angaben nicht. Damit setzt sich eine besorgniserregende Entwicklung fort. Seit 2021 ist der Anteil der Nicht-Sparer von 15 auf 20 Prozent gestiegen. Insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen geben häufig an, überhaupt nicht zu sparen.

Bei Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 1.000 Euro gibt es 42 Prozent der Nicht-Sparer, während es bei Einkommen von bis zu 2.000 Euro 33 Prozent sind. Selbst bei denjenigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 3.000 Euro spart 15 Prozent überhaupt nicht.

Die Sparbeträge sind ebenfalls leicht rückläufig. Im Vergleich zu 2022 haben viele Befragte ihre Sparbeträge leicht reduziert. 12 Prozent (2022: 14 Prozent) sparen monatlich 251 bis 500 Euro, während der Anteil derer, die 101 bis 250 Euro monatlich sparen, unverändert bei 17 Prozent liegt. 18 Prozent (2022: 17 Prozent) legen monatlich 51 bis 100 Euro beiseite.

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Über die Studie:
Das Vermögensbarometer wird seit 2005 erhoben. In diesem Jahr wurden mehr als 4.800 Menschen ab dem Alter von 14 Jahren zu Geld und Finanzen befragt.

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