Die Nürnberger Versicherung hatte Mitte 2022 angekündigt, sich in der Führungsriege neu aufstellen zu wollen. Denn im Konzernvorstand innerhalb von knapp einem Jahr standen gleich zwei Änderungen auf der Agenda. Zum einen endete zum Jahreswechsel das Vorstandsmandat von Walter Bockshecker. Der Diplom-Pädagoge war bis dahin zuständig für Human Resources und Interne Dienste, Datenschutz sowie kommissarisch für Informationstechnik und Digitalisierung. Diese Bereiche wurden intern neu geordnet.

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Zum anderen stand ein Führungswechsel an der Kommandobrücke des Konzerns an. So wurde Harald Rosenberger auserkoren. Der Wechsel sollte mit dem Ende der Hauptversammlung 2023 stattfinden. Diese wurde inzwischen abgehalten. Damit ist der 46-Jährige seit heute neuer Vorstandsboss und löst damit Armin Zitzmann von seinem Posten ab. Einhergehend damit werde Zitzmann mit dem Erreichen der Altersgrenze auch aus dem Unternehmen ausscheiden. Mit der Wahl des internen Kandidaten entschied sich der Aufsichtsrat schon vor gut elf Monaten auch für die Fortsetzung der aktuellen Unternehmensstrategie, die Rosenberger mitentwickelt hat.

Rosenberger ist seit 2017 im Unternehmen. Zunächst hatte der Diplom-Finanz- und Wirtschaftsmathematiker einen Posten im Vorstand der Nürnberger Leben übernommen. Bereits ein Jahr später hatte er die Rolle des Vorstandssprechers des Lebensversicherers inne. 2019 rückte Rosenberger auch in die Führungsetage des Konzerns auf. Seither war der Aktuar für die Bereiche Lebens- und Krankenversicherungen verantwortlich.

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Mit dem Amtsantritt von Rosenberger als CEO hat der Versicherer den Umbau des Führungsgremiums abgeschlossen. In den vergangenen Monaten waren Katja Briones-Schulz (Leben), Dr. Thomas Reimer (IT) und Wolfram Politt (Operations) neu in den Vorstand berufen worden und ergänzen dort Andreas Politycki (Vertrieb), Peter Meier (Schaden) und Dr. Jürgen Voß (Kapitalanlagen). Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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