‚Wer ist für Absicherung und finanzielle Unabhängigkeit im Alter zuständig?‘ Die große Mehrheit der Deutschen - nämlich 76 Prozent - antwortet auf diese Frage, dass die Verantwortung dafür bei jedem selbst liege. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag der LV 1871, für die im Mai 2022 2.500 Personen befragt wurden.

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Die Verantwortung für die Absicherung und finanzielle Unabhängigkeit im Alter sehen laut Studie „nur“ 28 Prozent der Befragten beim Arbeitgeber. Aus Sicht von Silke Mallwitz, Leiterin bAV bei der LV 1871, ein Beleg dafür, dass nur wenige Deutsche alle drei Schichten der Altersvorsorge im Blick haben, wenn es um ganzheitliche Absicherung geht. „Die Altersvorsorge ist nicht allein Privatsache, sondern auch Teil der Fürsorgepflicht von Staat und Arbeitgebern. Die bAV ist seit der Einführung des Freibetrags anstelle der Freigrenze im Rahmen des Betriebsrentenfreibetragsgesetzes in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zum 1. Januar 2020 als Vorsorgebaustein sogar noch attraktiver geworden. Die Ergebnisse unserer Umfrage verdeutlichen, dass dies in der Gesellschaft noch nicht angekommen ist und es hier großen Aufklärungsbedarf gibt“, so Mallwitz.

Bei Jüngeren hoch im Kurs: Betriebliche Vorsorge

Doch die Ergebnisse lassen auch einen positiven Ausblick zu. Denn in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sehen mit 43 Prozent vergleichsweise viele den Arbeitgeber in der Verantwortung. Der Umkehrschluss muss also lauten: Ohne bAV oder sonstige Angebote zur betrieblichen Vorsorge dürfte es Unternehmen künftig schwerfallen, jüngere Mitarbeiter zu gewinnen.

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So sieht es auch Thomas Krüer, Personalleiter bei der LV 1871: „Wer seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf dem heutigen Arbeitsmarkt längerfristig binden will, sollte eine attraktive bAV anbieten. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ein nachhaltiges Mitarbeiter-Benefit - ein Rentenversprechen gibt Sicherheit für die Zukunft. Je höher die Qualifikation, desto selbstverständlicher wird heute ein gutes Altersvorsorgekonzept erwartet - gerade von jüngeren Bewerberinnen und Bewerbern.“

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