Für die geplante Europarente (Pan European Pension Product, PEPP) gibt es weder Anbieter, noch Produkt. Til Klein und Vantik wollten das ändern und erster Anbieter eines solchen Produktes werden.

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Doch nun musste das Altersvorsorge-Fintech einen Insolvenzantrag stellen. Wie die Berliner mitteilten, sei das auf eine „völlig überraschend“ geplatzte Finanzierungsrunde in der vergangenen Woche zurückzuführen. Das Amtsgericht Charlottenburg ordnete zu 31.05.2022 die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Rechtsanwalt Christian Otto (hww hermann wienberg wilhelm) zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Dabei kann das Start-Up durchaus Erfolge aufweisen: Über 20.000 Nutzer seien gewonnen wurden, die über 12 Millionen Euro mit der Vantikcard umgesetzt und mehr als 5 Millionen Euro angespart hätten, so das Unternehmen.

„Ziel ist der Erhalt des Unternehmens im Wege einer Investorenlösung. Hierfür wird die Vantik GmbH alle derzeit zur Verfügung stehenden Optionen nutzen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und fortzuführen“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Otto. „Die Beschaffung der für drei Monate gesicherten Gehälter der rund 20 Mitarbeiter:innen der Vantik über das Insolvenzgeld wurde sofort eingeleitet“, so Otto weiter.

Vantik: Geschäftsbetrieb wird fortgesetzt

Bei Vantik wird der Geschäftsbetrieb „unvermindert fortgesetzt“, so das Start-Up. Das angesparte Fondsguthaben der Kunden befinde sich auf persönlichen Depotkonten der Kunden bei der Partnerbank DAB BNP Paribas und sei dort geschützt, teilte Vantik mit. Kunden könnten die kostenlose Vantikcard wie gewohnt weiter nutzen, hieß es weiter. „Allerdings darf Vantik momentan keinen neuen Cashback mehr zugunsten der Kunden auszahlen“, so das Unternehmen.

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Nun will das Team um Vantik-Gründer Til Klein eine gemeinschaftliche Übernahme des Unternehmens unter Beteiligung eines Finanzinvestors erreichen. Der Gründer und Geschäftsführer der Vantik GmbH erklärt: „Wir machen weiter. Unsere Mission ist noch nicht zu Ende.“

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