Versicherungsvertreter bleiben auf Tiefstwert beim Image-Ranking
Das Image der Versicherungsvertreter ist im vergangenen Jahr nicht gesunken. Das ist noch die beste Nachricht für die Versicherungswirtschaft. Denn: Kein anderer Beruf genießt ein so geringes Ansehen wie diese Berufsgruppe. Nur knapp jeder zwölfte der Bundesbürger bringt dem Beruf ein hohes oder sehr hohes Vertrauen entgegen.

Seit 2007 ermittelt das forsa-Institut im Auftrag des DBB Beamtenbundes das Ansehen ausgewählter Berufsgruppen. Und die Ergebnisse sind für den Versicherungsvertrieb weiterhin nicht erfreulich. Fast schon traditionell platziert sich der „Versicherungsvertreter“ am unteren Ende der Liste. Denn keine andere Tätigkeit hat hierzulande ein derart schlechtes Image. Und auch die aktuelle Umfrage brachte wenig Erfreuliches zu Tage.
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Versicherungsvertreter wird letzter im Ranking
Auch in der jüngsten „Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2020“ landet der Versicherungsvertreter auf dem letzten Platz des Berufsgruppen-Rankings. Ganze acht Prozent der befragten Verbraucher bringen dem Beruf ein „hohes“ Ansehen entgegen. Nach dem das Berufsbild im Vorjahr am Tiefpunkt angelangt war, hat die Branche auch anno 2020 die rote Laterne inne. Denn in diesem Jahr reichte es für den Versicherungsvertreter wiederum nur für magere acht Punkte.
Ähnlich schlecht schneiden nur die Berufsbilder „Mitarbeiter einer Werbeagentur“ (11 Prozent), „Mitarbeiter einer Telefongesellschaft“ (13 Prozent) und Bankangestellte (23 Prozent) ab. Gleichfalls ein niedriges Ansehen haben Politiker (24 Prozent) und Gewerkschaftsfunktionäre (25 Prozent). Wobei die Gruppe der Politiker ihr Image im Vergleich zu 2019 deutlich aufpolieren konnte. Stolze acht Prozentpunkte konnte diese Berufsgruppe zulegen.
Ein vergleichsweise hohes Ansehen haben traditionell soziale und helfende Berufe. Mit Abstand am meisten Zustimmung genießen Feuerwehrmänner (93 Prozent) vor ÄrztInnen (87 Prozent), Krankenpflegern (87 Prozent) und AltenpflegerInnen (86 Prozent). Auch PolizistInnen (82 Prozent) und ErzieherInnen im Kindergarten oder der Kita (78 Prozent) haben einen sehr hohen Wert.
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