Seit September 2015 ist Markus Rieß als Vorstandsboss der Ergo Group tätig. Der Wechsel war damals wie eine Bombe eingeschlagen. Denn der damalige Ergo-Chef Torsten Oletzky hatte knapp fünf Monate davor überraschend angekündigt das Unternehmen Ende 2015 verlassen zu wollen. Zudem war Rieß vor seinem Amtsantritt immerhin Deutschland-Chef der Allianz.

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Seit seinem Einstieg beim Tochterunternehmen der Munich Re hat Rieß mit eisernem Besen gefegt. Bereits im Juni 2016 wurde dem kränkelndem Erstversicherer ein Sparprogramm verordnet. Während kräftig an der Kostenschraube gedreht wurde, investierte der Düsseldorfer Versicherer gleichzeitig rund eine Milliarde Euro in den Umbau.

Auch, weil der Unternehmensumbau Investitionen erforderte, schrieb die Ergo 2016 noch rote Zahlen. Seither geht es für den Versicherer wieder aufwärts. Für 2017 stand ein Gewinn von 273 Millionen Euro. 2018 kletterte der Gewinn auf 412 Millionen Euro.

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Deshalb kommt die aktuelle Meldung vom "Handelsblatt" nicht überraschend, die die Verlängerung des Vertrags mit Markus Rieß verkündet. Der Volkswirtschaftler werde der Versicherungsgruppe bis mindestens zum Jahr 2025 erhalten bleiben. Der Aufsichtsrat der Munich Re habe Markus Rieß einen entsprechenden Vertrag angeboten, den dieser angenommen habe.

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