Die HUK-Coburg ist Deutschlands größter Kfz-Versicherer mit 12 Millionen versicherten Fahrzeugen. Doch die Franken sind mehr als das: Sie bauen und schrauben auch mit an den Autos im Bestand. Rund 1.600 Werkstätten gehören zum Partnernetzwerk des Versicherers: Tendenz steigend.

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Wie das Fachportal autohaus.de berichtet, haben die HUK-Vorstände Jörg Rheinländer und Thomas Geck jüngst zum Pressetermin gebeten, um neue Pläne für die Werkstatt-Kooperationen vorzustellen. Erstgenannter ist Leiter des Schaden Prozessmanagements und Geck Geschäftsführer der HUK-COBURG Autoservice GmbH.

Ein Initiative zielt darauf, die Unfallreparatur weiter zu digitalisieren: oder, besser gesagt, die Informationen für betroffene Kundinnen und Kunden. Sie sollen künftig nicht nur per App Termine buchen und bestätigen können. Darüber hinaus sollen sie Statusinfornationen zur Reparatur erhalten: also, wie lang sie sich noch gedulden müssen, bis das Auto aus der Werkstatt kommt. Für das Projekt kooperiert die HUK mit dem Softwareentwickler Gudat Solutions aus Bochum. Zuvor muss man allerdings noch die Partnerwerkstätten ins Boot holen, die ja entsprechend diesen Service bereitstellen. Man werde ihnen ein "preislich attraktives Angebot machen, um die neuen Prozesse abbilden zu können“, wird Vorstand Geck zitiert.

Darüber hinaus kann die HUK auch neue Kooperationspartner präsentieren. Das Geschäft Service und Wartung soll speziell in Ballungsgebieten ausgebaut werden, wo es laut Geck noch an Werkstattflächen für notwendige Erweiterungen und qualifiziertem Personal mangelt. Deshalb haben die Franken in Hamburg ein Pilotprojekt mit der bekannten Werkstatt-Filialkette Pitstop gestartet. Darüber hinaus arbeiten die Franken künftig auch mit den Autohausketten Dello und Wichert zusammen. Den drei Anbietern ist gemeinsam, dass in ihnen mehrere Automarken gewartet und repariert werden: so will die HUK „alle Fahrzeugsegmente abdecken“, wie Vorstand Geck betont.

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Ebenfalls neu organisiert werden sollen die rund 1.600 Werkstätten des Partner-Netzwerkes. „Bisher haben unsere 38 Schadenaußenstellen die Betreuung der Partner übernommen. Bei 1.600 Werkstätten ist dies allerdings nicht in der Qualität möglich, die wir uns in Coburg wünschen“, wird Geck zitiert. Nun sollen nicht mehr fünf Regionen bundesweit unterteilt werden, sondern zehn Gebiete geschaffen. Um diese sollen sich dann zehn erfahrene Netzwerkentwickler kümmern. Acht von zehn Experten seien bereits gefunden und würden seit Anfang des Monats eingearbeitet.

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