Der Bayerische Versicherungskonzern Versicherungskammer hat sich die restlichen Anteile an den Saarland Versicherungen gesichert. Bisher hatte der Münchener Konzern 50,1 Prozent der Anteile an der saarländischen Versicherungs-Gruppe gehalten. Die weiteren 49,9 Prozent gehörten dem Saarländischen Sparkassen-Verband.

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Nun vermeldet die VKB die veränderte Aufteilung der Beteiligungen. So habe der Konzern rückwirkend zum 1. Januar 2018 die Anteile der saarländischen Sparkassen an der Saarland Lebensversicherung AG und der Saarland Feuerversicherung AG übernommen. Als Gegenwert erhielt der Sparkassenverband 1,77 Prozent an der VKB. Am siebtgrößten deutschen Versicherer sollen weiterhin auch die Sparkassen-Organisationen in Bayern und Rheinland-Pfalz beteiligt bleiben. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung"

Die Saarland Versicherungen sollen auch nach der Übernahme weiterhin von Saarbrücken aus agieren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Allerdings sollen sich beide Seiten enger verzahnen. Schließlich setze die fortschreitenden Digitalisierung im Versicherungsgeschäft gerade kleinen Versicherern zu. Dadurch sei es viel schwerer alle nötigen Angebote bereitzustellen. „Um eine zeitgemäße IT bieten zu können, brauchen wir aber die größere Plattform der Versicherungskammer Bayern“, sagte Saarland-Vorstandschef Dirk Hermann gegenüber der "Saarbrücker Zeitung".

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Gemeint sind beispielsweise Techniken wie die vom VKB-Partner Clark. Deren Versicherungs-Robo-Advisor solle noch in diesem Jahr Kunden und Vermittlern der VKB zur Verfügung gestellt werden. Bis dahin müssten allerdings noch ein paar Anpassungen erfolgen. Insbesondere auf die Anforderungen der kooperierenden Sparkassen müsse geachtet werden. Anschließend solle das digitale Werkzeug auch für die weiteren Konzern-Unternehmen Feuersozietät, BavariaDirekt und eben auch für die Saarland-Versicherungen geöffnet werden.

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