2012 startete das Online-Portal moneymeets.com. Das Unternehmen, an dem unter anderem das Handelsblatt über die DvH Ventures beteiligt ist, gab anteilig Provisionen an Kunden ab. So sollten beispielsweise bei Sachversicherungen durchschnittlich zehn Prozent der Beiträge an die Kunden zurückfließen. Die Praxis endete in einem Rechtsstreit mit dem Maklerverband IGVM. Inzwischen gibt das Kölner Unternehmen nur bei der Anlage in Fonds Teile der Gebühren beziehungsweise Provisionen an Kunden ab. Dies habe das Vergleichsportal im Rahmen der IDD-Umsetzung vollzogen.

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Nun vermeldet das Vergleichsportal den Einsatz eines Robo-Advisors. Dieser solle Kunden den Zugriff auf Tarife nahezu aller deutschen Versicherer ermöglichen. Aktuell könne das Unternehmen auf die Angebote von über 160 deutschen Versicherern zugreifen.

Moneymeets will alle Versicherer vergleichen

Damit will sich das Online-Portal bewusst von den Wettbewerbern Check24, Verivox & Co. abgrenzen. Schließlich würden die üblichen Verdächtigen keine überzeugende Alternative darstellen. Zwar würden die anderen Online-Makler auch Vergleichsportal genannt. Allerdings werde oft nur ein kleiner Teil des Marktes abgebildet. Überdies würde stets die Gefahr bestehen, dass vorwiegend Tarife von den Gesellschaften angeboten werden, mit denen die Portal-Betreiber attraktive Provisions-Vereinbarungen getroffen hätten.

Das neue Hilfsmittel solle im Hause Moneymeets vorerst nur in der Privathaftpflicht-Sparte eingesetzt werden. Bis Mitte des Jahres sollen dann die Bereiche Hausrat-, Rechtsschutz-, Wohngebäude- und Unfallversicherung folgen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Die Datenbasis bekomme die neue Technik unter anderem von der Ratingagentur Franke und Bornberg. Zudem berichtet Moneymeets, dass die Anwendung als so genannte White-Label-Lösung auch Banken und anderen Finanzvertrieben zur Verfügung gestellt werde.

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