Die Wiesbadener JDC Group AG will den dritten Schritt des eigenen Digitalisierungsplan vollziehen. Vorab hatte der Finanzdienstleister bereits eine Vermittler- und Endkunden-App gebaut und die Akquisition über die Online-Plattform Geld.de vorangetrieben. Hier war zuletzt eine Zusammenarbeit mit dem Kredit-Vergleichsportal Smava bekannt geworden.

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Nun hat das börsennotierte Unternehmen ein eigenes Blockchain-Labor gegründet. Am Finanzstandort Liechtenstein soll künftig die Tochter JDC B-LAB GmbH arbeiten und neue Geschäftsmodelle auf Basis von Blockchain-Technik bauen. Der Standort im Fürstentum sei bewusst gewählt worden. Schließlich habe Liechtenstein als eines der ersten Länder der Welt ein funktionierendes Krypto-Gesetz eingeführt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Mit der neuen Technik sollen getrennt gespeicherte Daten und Arbeitsschritte zusammengeführt werden. Dadurch könnten Kunden, Makler und Versicherer einfach verbunden werden. Die neue Plattform arbeitet dann als Vertragsverwaltungssystem, dass Arbeitsschritte innerhalb eines Blockchain-Netzwerks abwickeln soll. So könnten Arbeitsschritte deutlich vereinfacht sowie schneller und folglich kostengünstiger abgewickelt werden. Gleichzeitig würden Daten durch deren intelligente Verknüpfung aufgewertet. Dadurch könnten alle Beteiligten profitieren, heißt es weiter.

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Kopf des Blockchain-Teams soll Stefan Bachmann werden. Der ehemalige Google-Manager war im Sommer 2017 in den Vorstand der JDC Group gewechselt und soll nun die neue Einheit vorantreiben.

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