Die Zahl der Schäden und damit auch die Schadensumme ist rückläufig. Während Blitz- und Überspannungsschäden 2015 noch Kosten in Höhe von 220 Millionen Euro verursachten, waren es im Vorjahr nur noch 210 Millionen Euro. 2014 verursachten Blitz- und Überspannungsschäden sogar noch Kosten in Höhe von 340 Millionen Euro. Das geht aus aktuellen Zahlen des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

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Auch die Zahl der Schadenmeldungen sank um 50.000 auf 300.000 Schäden. Im Durchschnitt kostete ein Blitz- und Überspannungsschaden im vergangenen Jahr 700 Euro. Das sind 40 Euro mehr als im Vorjahr. Die gestiegenen Kosten könnten beispielsweise auf die zunehmend genutzte Gebäudetechnik zurückgeführt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Schließlich nutzten immer mehr Hauseigentümer smarte Technik wie etwa Heizungs- oder Jalousien-Steuerungen.

Diese Versicherungen zahlen bei Blitz und Überspannung

Computer, Fernseher oder andere technischen Geräte lassen sich durch eine Hausratversicherung absichern. Kunden sollten beim Abschluss jedoch darauf achten, ob in der Police auch Überspannungsschäden versichert sind. Nur dann erstattet eine Versicherung die Schadenssumme, wenn der Blitz nicht direkt in ein Endgerät einschlägt, sondern sich die Energie des Blitzes über Strom- und Telefonleitungen ausbreitet und einen Defekt verursacht.

Laut Statistik sind heute vor allem Überspannungsschäden Ursache für zerstörte technische Geräte. Manche Tarife schließen Überspannungsschäden oder Folgeschäden durch Blitzeinschlag aus.

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Immobilienbesitzer sollten zum Schutz vor Gewitterschäden über eine Wohngebäudeversicherung verfügen. Sie sichert gegen die finanziellen Folgen von Schäden am eigenen Haus oder der eigenen Wohnung ab. Dies können Brand- oder Überspannungsschäden durch Blitze sein, aber auch Schäden durch Stürme oder Hagelschlag.

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