Das Magazin „Apotheken Umschau“ hat eine repräsentative Befragung durchführen lassen, ob Brillen und Gläser Leistung der Krankenkassen sein sollten. Das Ergebnis ist deutlich. So sagten 86,1 Prozent der Befragten, sie fänden es „absolut nicht fair“, dass sich die Kassen aus der Beteiligung an den Kosten für Brillen und Brillengläser zurückgezogen hätten. Nicht richtig sehen zu können, sei ja ganz augenscheinlich "doch eine körperliche Beeinträchtigung". Und mit dieser Beeinträchtigung wird es dann unbehaglich, wenn man die Kosten für die Korrektur allein tragen muss.

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Dass so eine Brille nicht immer nur zum „Nulltarif“ auf die Nase gelangt, zeigte sich darin, dass 17,5 Prozent der Befragten angaben, sie hätten sich eben aus Kostengründen schon sehr lange keine neue Brille zugelegt.

75 Prozent schauen durch alte Rahmen

So nutzen drei Viertel der Brillenträger ihr Modell, so lange es eben geht. Das heißt, erst wenn sich eine starke Veränderung der Augenwerte eingestellt hat, kauft man sich wohl oder übel eine neue Brille.

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Nur sehr wenige, nämlich 15,7 Prozent, kaufen sich turnusmäßig alle ein bis zwei Jahre ein neues Modell, selbst dann, wenn sich ihre Ausprägung der Fehlsichtigkeit gar nicht verändert hat. Teilgenommen haben an der Befragung insgesamt 2004 Frauen und Männer im Alter ab vierzehn Jahren. Unter den Teilnehmern waren 940 Brillenträger. Durchgeführt wurde die Umfrage für das Magazin von GfK Marktforschung Nürnberg.

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