„Jetzt dreht ein Versicherer den Spies um“, schreibt die Süddeutsche Zeitung (SZ) in einem Bericht über die Autopläne der Huk. Nachdem die Autobranche ihren Kunden immer mehr Kfz-Policen verkauft, VW etwa hauseigene, Opelfahrer sollen Allianz-versichert werden, verkauft nun ein Versicherer Autos. Dem Bericht zufolge habe ein Sprecher der Huk gesagt: „Wir werden junge Gebrauchte anbieten“; dabei lege man „Wert auf einen geprüften Qualitäts- und Pflegezustand".

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Huk-Coburg: Mit Autos wird die Dienstleistung buchstäblich erfahrbar

Neben der Frage, wo und wie das eigene Heilix Blechle (O-Ton Schwaben) versichert werden soll, soll sich der Kunde nun fragen: Würden ich der Huk Coburg auch einen Gebrauchtwagen abkaufen? Der Versicherer intendiert ein Klares Ja des Kunden und baut vor. Sein erstes eigenes Autohaus werde die Huk ihren Kunden bis Ende September in Düsseldorf präsentieren, berichtet die SZ. Als erstes infrage kommen die 10,7 Millionen von Kfz-Policen-Marktführer Huk. Denen könnte der Versicherer künftig an die Doppelkarte ein Auto dranklemmen.

Ach so, die Doppelkarte gibt es ja gar nicht mehr. Umso besser für den Versicherer, wenn er in Zukunft wieder statt mit Pappe, der verflossenen Deckungskarte, wieder mit etwas Gegenständlichem, Anfass-, gar Fahrbarem aufwarten kann. Autos. Mit Autos wird die bisher immaterielle Dienstleistung des Versicherers nun buchstäblich erfahrbar.

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Und wenn alles so kommt, wie die Huk sich das strategisch vorstellt und in Taten umsetzt, dann hat das Unternehmen seine Kunden in Bezug auf des Deutschen liebstes Kind, dem Auto, komplett im Sack. Erst wird ihm bald der fahrbare Untersatz verkauft, dann die passende Police und wenn es knallt, dann lotst die Huk das beschädigte Blech kostengünstig in die eigenen Vertragswerkstätten.

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